Neuenkamp. . Die Pinnwand steht, Reiszwecken und Stifte liegen bereit. Britta Tüffers-Schrey begrüßt ihre Gäste, die nach und nach ins Paritätische Begegnungs- und Beratungszentrum (BBZ) im Dietrich-Krins-Weber-Zentrum eintrudeln. Gemeinsam mit Quartiersmanager Jan-Christopher Bremer und acht Damen aus Neuenkamp, sammelt die Leiterin der Begegnungsstätte Ideen für neue Aktivitäten, Workshops und Vorträge. Das Angebot soll nicht nur Senioren ansprechen, sondern auch Jüngeren den Eintritt ins Rentnerleben erleichtern.

Die Pinnwand steht, Reiszwecken und Stifte liegen bereit. Britta Tüffers-Schrey begrüßt ihre Gäste, die nach und nach ins Paritätische Begegnungs- und Beratungszentrum (BBZ) im Dietrich-Krins-Weber-Zentrum eintrudeln. Gemeinsam mit Quartiersmanager Jan-Christopher Bremer und acht Damen aus Neuenkamp, sammelt die Leiterin der Begegnungsstätte Ideen für neue Aktivitäten, Workshops und Vorträge. Das Angebot soll nicht nur Senioren ansprechen, sondern auch Jüngeren den Eintritt ins Rentnerleben erleichtern.

„Die Senioren sollen sich in ihrem Stadtteil wohlfühlen“, erklärt Tüffers-Schrey. „Hier können sie neue Kontakte knüpfen und ihre Hobbys ausleben“. Seit mittlerweile zwei Jahren läuft das Quartiersprojekt des PariSozial Duisburg „Alt werden und gut Leben in Neuenkamp“. „Wir bieten bereits ein buntes Programm an“, erklärt Projektleiter Bremer, „es gibt ein Internetcafé, einen Strickkurs und ein Gedächtnistraining“. Sportliche Aktivitäten seien besonders beliebt: „Der Tai-Chi-Kurs und die Sitzgymnastik sind immer gut besucht – Bewegung ist den Menschen sehr wichtig, sie wollen fit bleiben“, erklärt Tüffers-Schrey. „Aber die Entwicklung geht weiter – viele haben den Wunsch nach einem Smartphone-Kurs geäußert“. Auch Vorschläge für mögliche Reiseziele stehen auf dem Plan: Die Senioren möchten Ausflüge machen – einfach mal rauskommen und aktiv sein.

„Dann mal los“, startet Tüffers-Schrey die Ideenwerkstatt. Zunächst werden Ausflugsziele gesammelt: „Ich wäre dafür, dass wir mal auf einem Bauernhof fahren – vielleicht sogar ein paar Bauern flottmachen“, sagt die 74-jährige Marianne Groger. Alle Frauen am Tisch lachen. Die Seniorin wohnt noch nicht lange in Neuenkamp. „Ich bin von Dortmund aus hierhergezogen und kannte am Anfang Niemanden. Durch Zufall bin ich in einem der Kurse gelandet und habe direkt neue Leute kennengelernt. Britta und Jan-Christopher sind unglaublich nette Leute an die ich mich jederzeit wenden kann, wenn es Probleme gibt – das ist sehr schön“, sagt Groger. „Wie wäre es, wenn wir Betriebsausflug als Oberbegriff aufschreiben“, fragt Tüffers-Schrey – die Gruppe stimmt zu. Eine Floßfahrt, ein Trip ins Sauerland, einer nach Münster und der Besuch des Kölner Doms werden ebenfalls aufgeschrieben.

„Ich fände zusammen kochen und anschließend gemeinsam essen sehr schön“, sagt die Ehrenamtliche, Regina Glasmacher (60), „ich kann das auch gerne Organisieren“. Begeisterung in der Runde. „Vielleicht können wir ja auch mal mit den Kleinen aus dem Kindergarten zusammen backen, um die Generationen zusammen zu bringen“, wirft die Neuenkamperin, Ingrid Korn (81), ein. Beide Vorschläge werden aufgeschrieben, ebenso wie ein Tanz- und ein Smartphone-Kurs.

„Gibt es Themen für Informationsveranstaltungen, die sie interessieren würden?“, fragt Jan-Christopher Bremer. Stille im Raum. „Das ist wohl nicht so spannend wie die Ausflüge“, sagt Tüffers-Schrey lachend. Doch nach kurzer Zeit stehen die Themen Wohnungsberatung, Demenz, Patientenverfügung und ein erste Hilfe Kurs auf der Pinnwand. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Vorschläge und versuchen diese im kommenden Jahr tatkräftig umzusetzen“, erklärt Tüffers-Schrey, „darüberhinaus ist bereits für den nächsten Tag der offenen Tür ein Besuch der deutschen Diabetes-Hilfe organisiert“.