Kaßlerfeld. . Bei der Mitgliederausstellung Duisburger Kunstvereins zeigen 47 Künstler ihre Gemälde und Skulpturen. Die Vernissage läuft noch bis Silvester

Sie gehen nicht in die Breite, aber dennoch in die Tiefe: Bei der Mitgliederausstellung des Duisburger Kunstvereins zeigen rund 50 Künstler ihr Können. Ihre Werke dürfen jedoch nicht breiter als 60 Zentimeter sein. „Viele sind dafür in die Höhe gegangen“, sagt Kuratorin Gabriele Sowa. Diese Vorgabe sei von allen eingehalten worden, auch wenn einige Künstler ihr Werk als Serie eingereicht hätten. „Als wir alle Bilder und Skulpturen erhalten hatten, haben wir uns sorgfältig überlegt, wie wir sie am besten in der Galerie arrangieren.“

Die Ausstellung beginnt am kommenden Freitagabend, 17. November und endet am letzten Tag dieses Jahres mit der Silvester-Finissage. Die 132 Mitglieder des Kunstvereins, von denen etwa 80 selbst Kunstschaffende sind, wurden dazu aufgefordert, ihre Werke zur insgesamt achten Mitgliederausstellung beizusteuern. 47 Künstler haben dies getan. „Die Werke sind verschieden – von Gemälden, Skulpturen bis hin zu Fotografien und Plastiken ist alles dabei“, erzählt Sowa. Den Besuchern werde einiges geboten. „Es ist wichtig, dass jeder Betrachter seine eigene Interpretation in die Bilder legen und mit Tagesgeschehen in Verbindung bringen kann. Es muss eine Geschichte im Kopf des Betrachters entstehen“, so die Kuratorin.

Ohne Namen ist dieses Werk. Die Künstlerin arbeitet jedoch gerne mit Dingen, die anderen Menschens unbrauchbar erscheinen.
Ohne Namen ist dieses Werk. Die Künstlerin arbeitet jedoch gerne mit Dingen, die anderen Menschens unbrauchbar erscheinen. © Stephan Eickershoff

Und so hängen Gemälde an der Wand, stehen Skulpturen im Raum oder baumeln Bilder von der Decke. „Es war ein Abenteuer, hohe Räume mit kleinen Formaten zu füllen, ohne dass es auffällt“, meint Jobst Paul, der seit eineinhalb Jahren Mitglied im Kunstverein ist. Der Duisburger Fotograf zeigt sein digitales gestaltetes Gemälde eines Schwans auf dem sonnendurchfluteten Bodensee. Malerin Inge Mrówczynski, ebenfalls aus Duisburg, ist mit einem Ölgemälde von roten Kleeblättern dabei. Außerdem finden sich in der Galerie Fotografien der Füße eines tanzenden Pärchens und eine mit zartem Grün bemalte Tischdecke.

Von Rainer Höpken stammen die Porträts verschiedener Personen auf einem alten Sesseln, die von der Decke hängen. Sie sind auch Teil des Rahmenprogramms während der Ausstellungseröffnung und dem Mitbringfrühstück Anfang Dezember. „Die Besucher können sich mit einem Assescoire ihre Wahl fotografieren lassen und werden Teil von Höpkens Sammlung“, sagt Sowa. Außerdem gestalte jeder der teilnehmenden Künstler ein individuelles Bild, das in eine CD-Hülle passe.