Duisburg-Huckingen. . 14 Luxuswohnungen bis zu 240 Quadratmetern sollen entstehen. Keine Bebauung auf der Fläche der Hühnerställe. Landschaftsschutzbehörde stimmte zu.
14 Luxuswohnungen zwischen 180 und 240 Quadratmetern sollen in den Mauern von Gut Böckum entstehen. Die Baugenehmigung ist zwar immer noch nicht erteilt. Mit der Zustimmung im Beirat der Unteren Naturschutzbehörde am Montag rückt die Realisierung des Projekts näher. Mit der Denkmalbehörde sei man bereits weitgehend einig, sagt Marc Ulbrich, der seit fünf Jahren an der Umnutzung der ehemaligen Wasserburg beteiligt ist.
Man habe bewusst großzügige Wohnungen geplant. „Das ist dem Gebäude angemessen“, so der Diplom-Kaufmann. Außerdem existiere ein Markt dafür. Für die Hälfte der Domizile gebe es bereits ernsthafte Interessenten. In diesem Zusammenhang nannte Ulbrich auch Eltern von St.Georges-School-Schülern.
28 Garagen für 14 Wohnungen
Anders also ursprünglich vorgesehen beschränkt sich der Wohnraum auf die bereits vorhandene Guts-Bebauung. Zunächst sollte auf der Fläche der kommerziell genutzten Hühnerställe weiterer Wohnraum entstehen. Dafür gab es keine Genehmigung. Jetzt sollen dort Garagen gebaut werden - 28 Stück für die 14 Wohneinheiten.
Eine nachträgliche Erweiterung der Bebauung muss ausgeschlossen werden. Dies war eine der Bedingungen, unter denen der Beirat der Umnutzung in eine „Mehrfamilienwohnhausanlage“ zustimmte.
Der Lebensraum der Fledermäuse und Rauchschwalben soll erhalten bleiben
Der Zahn der Zeit nagt bereits am ehemaligen Rittersitz. In einigen Bereichen besteht sogar Einsturzgefahr. Nur eine Sanierung des Gebäudes kann den Verfall aufhalten, das sehen auch die Vertreter der Naturschutzbehörde so.
Die Lebensraum der Fledermäuse und Rauchschwalben auf Gut Böckum soll aber auf jeden Fall erhalten bleiben, etwa durch Einbausteine in der Fassade oder Brutkästen an den geplanten Unterständen für Fahrrräder.
Der beauftragte Gutachter Michael Schmitz schlug zudem eine ökologische Baubegleitung vor.Und die zwölf Bäume, die gefällt werden, sollen nach Vorstellungen des Beirats durch einheimische Arten ersetzt werden.
Gutachter erwartet lediglich eine minimale Mehrbelastung auf der Zufahrtsstraße
Der Gutachter, der sich mit der Verkehrsführung beschäftigte, kam zu dem Schluss, dass durch die Bewohner der 14 Wohnungen lediglich „eine minimale Mehrbelastung“ zu erwarten sei. Die vorhandene Zufahrt soll befestigt und so gestaltet werden, dass auch die Feuerwehr dort passieren kann.
Der Wassergraben wird beibehalten. Dr. Johannes Meßer, Vorsitzender des Beirats, schlug zusätzlich vor, anfallendes Regenwasser von den Dächern in diesen Graben zu leiten.