Duisburg-Huckingen. . Ein halbes Jahr lang wurde der Recyclinghof Süd umgebaut. Für eine halbe Million Euro haben die Wirtschaftsbetriebe den Hof bequemer gestaltet.
Bis zu 60 000 Tonnen Grünabfall im Jahr bringen die Duisburger zum Recyclinghof Süd. Nach zwölf Jahren ohne Veränderung starteten im Februar die Umbauarbeiten für einen neuen Grünannahmebereich. Während am Dienstagmittag der Betrieb normal weiter lief, eröffnete Oberbürgermeister Sören Link die neue Rampe, von der die Kunden ihren Abfall in den passenden Container schütten.
„Die Bürger haben jetzt zwei Möglichkeiten, ihren Abfall zu entsorgen.“ Thomas Patermann, Vorstandssprecher der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, erklärt das System. Zwei Wege führen auf die neue Ebene, einer für die Autos mit Anhänger, einer für die ohne. Letztere halten oben, um ohne viel Mühe ihren Abfall in einen der drei Container zu werfen. Zwei davon nehmen Grünabfälle wie Äste und Laub auf, ein weiterer ist für das sogenannte A4-Holz da. „Das ist eine spezielle Holzklassifizierung, die man ab jetzt auch hier entsorgen kann“, erklärt Patermann. Zuvor war das nicht möglich.
Für Wagen mit Anhänger gibt es die neue Schüttbox
Wer mit Anhänger kommt und ihn voller Grünabfälle hat, kann damit gemütlich zur neuen Schüttbox weiterfahren. „Das ist einfacher, als den Anhänger oben entladen zu müssen.“
Mit einem Budget von fast einer halben Million Euro haben die Wirtschaftbetriebe den Hof einfacher und bequemer gestaltet. Jetzt sind sie bereit für die Großkampfzeit im Herbst, wenn die Menschen das herabfallende Laub aus dem Garten und vorm Bürgersteig einsammeln und entsorgen müssen.
Im Duisburger Süden kommen die meisten Grünabfälle an
Die größten Umbauten an der Kaiserswerther Straße waren bereits im Juli fertig, danach mussten nur noch die Stahlhalterungen für die Container eingesetzt werden. „Der Süden hat eine Besonderheit: Hier kommen die meisten Grünabfälle an“, erklärt Patermann. Eine zeitgemäße und kundenfreundlichere Grünannahme sei von daher hier besonders wichtig.
Zusammen mit Patermann wirft Oberbürgermeister Sören Link die ersten Grünabfälle in die Container. Link freut sich über die neuen Entsorgungsmöglichkeiten. 126 000 Menschen haben im vergangenen Jahr den Recyclinghof in Huckingen besucht, für Link dürfen es ruhig noch mehr werden. „Wir tun eine ganze Menge in Duisburg, um die Stadt sauber zu halten.“ Auch er selbst nutzt die vier Recyclinghöfe der Stadt. „Einmal im Jahr räume ich meinen Keller und Garten auf und bringe alles zum Recyclinghof.“