Großenbaum. . Wenn Erika und Manfred Dommers von früher erzählen, dann wird einem selbst recht warm ums Herz. Und den beiden irgendwie auch, so scheint es. Denn sie strahlen, mit leisem Lächeln. Es ist aber auch eine schöne, eine gute Geschichte, die sie da erzählen können. Eine Gute deshalb, weil sie zeigt, dass der Mittelstand, dass Geschäfte mit Tradition auch in der heutigen Zeit noch eine Chance haben. In diesem Jahr feiert Raumdesign Dommers seinen 80. Geburtstag.
Wenn Erika und Manfred Dommers von früher erzählen, dann wird einem selbst recht warm ums Herz. Und den beiden irgendwie auch, so scheint es. Denn sie strahlen, mit leisem Lächeln. Es ist aber auch eine schöne, eine gute Geschichte, die sie da erzählen können. Eine Gute deshalb, weil sie zeigt, dass der Mittelstand, dass Geschäfte mit Tradition auch in der heutigen Zeit noch eine Chance haben. In diesem Jahr feiert Raumdesign Dommers seinen 80. Geburtstag.
Immer auf dem Eck
Für Duisburger ist der Eckladen früher wie heute mehr als ein Begriff. Nicht nur, weil Dommers eben auch immer Duisburg war. 1937 gründete Josef Dommers, der selbstständige Schaufenstergestalter, das Geschäft. Dommers Farben-Ecke! 29 Kunden kauften Tapeten und Farben und sorgten für einen Umsatz von 18,46 D-Mark. Gar nicht schlecht für einen ersten Tag. 1960 gründete Dommers eine Filiale in Neudorf, am Sternbuschweg. 1970 stiegen Erika und Manfred Dommers ein und übernahmen – mit „viel Engagement und Herzblut“, wie Erika Dommers erzählt. „Schrittweise bauten wir unser Geschäft aus – mit Gardinen, Bodenbelägen, Sonnenschutz, Farben und Tapeten.“
1994 ging es dann nach Großenbaum. „Seinerzeit wurde mehr Fläche benötigt, um expandieren zu können“, sagt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) Duisburg. Das Areal, 5000 Quadratmeter groß, war wie gemacht dafür.
Dommers Farben-Ecke sind sie bis heute geblieben, denn schließlich sind sie auch heute noch in Ecklage zu finden. Da, wo die Großenbaumer Allee auf den Altenbrucher Damm trifft. 30 Menschen arbeiten bei und für Dommers, darauf sind sie stolz. Aber auch auf das Prinzip, nach dem an der Großenbaumer Allee gearbeitet wird: „Rein vom Handel könnten wir nicht existieren. Wir können uns nur positionieren über Service und Qualität“, sagen Peter Dommers und Jörg Simossek, die beiden Geschäftsführer. Bedeutet: Immer auch geht es für die Dommers-Mitarbeiter raus, zu den Kunden. Dort, vor Ort, im eigenen Zuhause, funktioniert die Beratung wohl am besten. Erika Dommers fasst die richtige Herangehensweise in Worte: „Jeder Kunde stellt eine neue Herausforderung dar.“
Dritte Generation
„Es ist schön, wenn die Jugend das, was man aufgebaut hat, weiterführt, mit Erfolg. Und dabei auch noch neue Wege geht“, sagt Manfred Dommers und schaut rüber zu seinem Sohn Peter. Neue Wege geht Dommers übrigens in vielerlei Hinsicht. Das Unternehmen ist energetischer Selbstversorger, mit Photovoltaikanlage und Blockheizkraftwerk.
Und könnten neue Wege auch bedeuten, dass es verstärkt in den Onlinehandel geht? „Wir sind überzeugt davon, dass wir nur eine Welt richtig gut machen können“, sagt Peter Dommers. Vor Ort, ganz nah am Kunden. So kann es auch in den nächsten 80 Jahren weitergehen, das finden alle. Peter Dommers Kinder sind noch etwas zu jung, aber: „Vielleicht wollen unsere Söhne ja mal das Geschäft übernehmen.“ Damit Dommers Farben-Ecke auch weiterhin Dommers Farben-Ecke bleibt.