Neuenkamp. . Auch wenn es erst Vormittag ist: Ein Eis geht immer. In der örtlichen Eisdiele hat die Mitarbeiterin, die hier alle einfach nur „Frau Kuckuck“ nennen, deshalb alle Hände voll zu tun. In Scharen strömen die Kinder hinein und zeigen den Stempel auf ihrem Handrücken vor, um ein Eis spendiert zu bekommen. Das Eiscafé „Zum Kuckuck“ ist am Samstag Station sechs auf der Familienrallye des Evangelischen Bildungswerks und des Kindergartens Pusteblume durch Neuenkamp.

Auch wenn es erst Vormittag ist: Ein Eis geht immer. In der örtlichen Eisdiele hat die Mitarbeiterin, die hier alle einfach nur „Frau Kuckuck“ nennen, deshalb alle Hände voll zu tun. In Scharen strömen die Kinder hinein und zeigen den Stempel auf ihrem Handrücken vor, um ein Eis spendiert zu bekommen. Das Eiscafé „Zum Kuckuck“ ist am Samstag Station sechs auf der Familienrallye des Evangelischen Bildungswerks und des Kindergartens Pusteblume durch Neuenkamp.

Die bunten Luftballons vor jeder Station weisen den rund 25 teilnehmenden Familien den Weg. „Die Kinder sollen so den Stadtteil, seine Vereine und Institutionen kennenlernen“, sagt Eva-Maria Fischer, Leiterin des Evangelischen Bildungswerks. „Das ist was Nettes für die Familie, eine ist sogar mit acht Personen da.“ Die Stationen führen über zwei Routen unter anderem zum Paritätischen Wohlfahrtsdienst an der Mevissenstraße, zum Pfarrheim an der Claudiusstraße und zur Schneiderei auf der Essenberger Straße. Dort bekommen die Gruppen einen Stempel auf ihre Laufkarte. Unterwegs müssen sie Aufgaben lösen; beispielsweise ein Gänseblümchen pflücken, die Bäume auf dem Wanderweg zum Pferdespielplatz zählen und ein kurzes Gedicht verfassen.

Die Station auf dem Sportplatz von Blau-Weiß Neuenkamp wird von Petra Fafra betreut. Sie ist Mitglied im Förderverein des Kindergartens und Zweite Vorsitzende des Sportvereins. Bei ihr müssen sich alle Teilnehmender auf einen Gymnastikball legen und versuchen, die Balance zu halten. „Viele Kinder kennen den Sportverein gar nicht“, sagt sie. „Aber vielleicht kommt so mal ein Kind von zu Hause weg und zum Training – wir haben ja auch viele Angebote für Kinder.“

Werbung für seinen Verein macht auch Bezirksbürgermeister Manfred Osenger (SPD). „Nach der Wahl ist vor Wahl“ meint er, weswegen er Heliumballons mit dem Parteilogo bereithält. Auch Osenger ist eine Station auf der Rallye – in seiner Garage am Rheinberger Ring müssen ihn die Kinder malen. „Das haben die bisher klasse gemacht, ich habe mich auf jeden Fall wiedererkannt“, sagt er. „Neuenkamp ist quasi ein Dorf. Die Rallye ist eine schöne Aktion, um einander kennenzulernen.“

Menschen wie er sind hier geboren, andere, wie Agnes Angelowski und ihre Töchter Alena und Sofia, wohnen ihr ganzes Leben in Neuenkamp. Mit Oma Marianne Plewkia stehen sie vor der Eisdiele zum „Kuckuck“. Der dreijährigen Alena tropft das Eis auf die Hände. „Es ist herrlich, hier zu wohnen“, findet Angelowski. „Die Kinder lernen so auch einmal das Stadtbild kennen.“ Dann ziehen die vier weiter. Auf der Suche nach den nächsten Luftballons.