Duisburg-Süd. . Unter dem Dach der Caritas startet ein neues Angebot für alleinerziehendeMütter und Väter. Sie sollen spüren, dass sie nicht isoliert sind.
Der Bedarf ist da, das haben sie alle gemerkt, im Alltag, während der Arbeit, überhaupt. Und außerdem gibt es so etwas, so ein Angebot, das Hilfe ist, noch gar nicht für den Duisburger Süden. Grund genug für Nina Flügge und Horst Ambaum, nahezu zeitgleich dieselbe Idee zu haben, auszusprechen und jetzt auch zu realisieren: Ab dem 1. Juni wird es – immer wöchentlich, immer donnerstags – einen Alleinerziehenden-Treff für Mütter und Väter bei der Familienhilfe sofort vor Ort an der Mündelheimer Straße 179 geben. Das Motto: „Kennenlernen – Austausch – Luft holen“. Die Verantwortlichen: die Familienhilfe sofort vor Ort federführend gemeinsam mit der Gemeinde-Caritas.
Für Alleinerziehende ist es ein Ort der Unterstützung
Seit März ist Nina Flügge als Mitarbeiterin nun bei der Familienhilfe sofort vor Ort in Hüttenheim tätig. In diesen vergangenen Monaten und auch schon während ihrer Arbeit in anderen Einrichtungen hat sie immer wieder festgestellt: „Viele Mütter und auch Väter sind sozial isoliert und fühlen sich total alleine gelassen.“ So entstand die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem sie sich austauschen und im besten Falle auch gegenseitig unterstützen können.
Jedes Thema, jedes Anliegen ist wichtig. Wichtig ist in so einer Lebenssituation eben auch: „Die Mütter und Väter, die zu uns kommen, sollen sehen, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind. Und, dass sie sich gegenseitig stärken können“, erklärt Yasemin Korkmaz. Sie wird gemeinsam mit Nina Flügge den Treff leiten und Hilfestellung bieten. Die ersten Treffen sollen von einem ersten Kennenlernen geprägt sein – und davon, ein Vertrauensverhältnis innerhalb der Gruppe aufzubauen.
Allgemeine und spezielle Themen werden behandelt
„Der Bedarf, das haben wir eben so festgestellt, ist groß. Mittlerweile ist es auch salonfähiger geworden, man kann offen darüber sprechen, dass man alleinerziehend ist und welche Probleme man hat“, diese Erfahrung hat Caritas-Mitarbeiter Horst Ambaum auch gemacht.
Zum Teil ganz allgemeine Themen sollen da, wo alles so schön grün ist, am ehemaligen Kindergarten Maria Himmelfahrt, behandelt werden. Es kann, darf und sollte aber auch um ganz spezielle Probleme gehen, um Finanzielles, um die Kinderbetreuung, den Wiedereinstieg in den Beruf.
Es soll auch Vorträge für die Alleinerziehenden geben
Das Besondere: „Die Teilnehmer des Alleinerziehenden-Treffs sollen von unseren Ressourcen profitieren, von unserem Netzwerk, das wir hier haben“, erläutert Yasemin Korkmaz. Da ist die Schulmaterialkammer, zum Beispiel, da ist der enge Kontakt zur Stadt, zur Agentur für Arbeit.
Geplant ist, dass beim Alleinerziehenden-Treff auch mal Experten zu den drängendsten Themen vortragen. Auch Handwerkerkurse können sich Nina Flügge und Yasemin Korkmaz vorstellen. „Wir werden uns auf die Bedürfnisse der Teilnehmer einstellen“, verspricht Yasemin Korkmaz.
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Der Alleinerziehenden-Treff startet am Donnerstag, 1. Juni und wird immer wöchentlich von 9 bis 11 Uhr stattfinden. Treffpunkt ist an der Mündelheimer Straße 179. Das Angebot richtet sich an Alleinerziehende mit Kindern jeden Alters. Die Kinder können zu den Treffen mitgebracht werden. Weitere Informationen unter 0203/600 135 34 oder -33.