Duissern. . Erwartungsvoll blicken die Gäste des Richtfestes zum ersten Stock des Baugerüsts, auf dem Bauträger Sebastian Blank und ein Zimmermannsmeister in traditioneller Kluft den Richtspruch verkünden. „Richtfeste feiert man bereits seit dem 14. Jahrhundert, um den Helfern aus dem Umfeld des Bauherrn zu danken. Oft schlug der Bauherr den letzten Zimmernagel selbst ein, musste ihn im fertigen Gebäude allerdings erst suchen“, erklärt Blank bei seiner Rede. Drei Gläser Schnaps später ist der Rohbau des Bernsteinhauses an der Königsberger Allee in Duissern offiziell fertiggestellt.

Erwartungsvoll blicken die Gäste des Richtfestes zum ersten Stock des Baugerüsts, auf dem Bauträger Sebastian Blank und ein Zimmermannsmeister in traditioneller Kluft den Richtspruch verkünden. „Richtfeste feiert man bereits seit dem 14. Jahrhundert, um den Helfern aus dem Umfeld des Bauherrn zu danken. Oft schlug der Bauherr den letzten Zimmernagel selbst ein, musste ihn im fertigen Gebäude allerdings erst suchen“, erklärt Blank bei seiner Rede. Drei Gläser Schnaps später ist der Rohbau des Bernsteinhauses an der Königsberger Allee in Duissern offiziell fertiggestellt.

„Richtfeste finden heutzutage leider nicht mehr so oft statt. Ein Fest zum Dank an die Handwerker gehört für uns aber dazu“, findet Volker Flemming, der wie Blank Geschäftsführender Gesellschafter der Blankbau-Gruppe ist. Dass dem Fest ein Richtkranz fehlt, findet Flemming nicht schlimm: „Den würde man auf dem Flachdach ohnehin nicht sehen.“

Seit Mai 2016 wird auf dem ehemaligen Gelände des Möbelhauses Nölgen an der Königsberger Straße gebaut. Das Bernsteinhaus ist als moderner Wohnkomplex mit rund 40 Eigentumswohnungen geplant, die zwischen 65 und 180 Quadratmetern groß sind. Ende des Jahres sollen hier die ersten Käufer einziehen können. „Es sind nur noch wenige Wohnungen frei. Wir liegen super im Zeitplan“, freut sich Flemming.

Bernsteinfarbene Fensterrahmen geben dem Haus seinen Namen. Die Fassade ist dem Stile der 1920er Jahre entsprechend verklinkert. Das Architekturbüro Druschke und Grosser ließ sich dabei von norddeutschen Bädern inspirieren. Der gleiche Klinker werde auch beim Bau der Stadtvillen im Quartier Wilhelmshöhe verwendet, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen, so Flemming. „Wenn man dann in 50 Jahren durch die Stadt geht, soll man erkennen, dass beide Häuser zur gleichen Zeit gebaut wurden.“

Auch einige designierte Bewohner sind zum Richtfest gekommen. Martina und Wolfgang Husmann wollten eigentlich einen Blick in ihr neues Zuhause, ein Nebengebäude im Hinterhof des Geländes, werfen. „Das geht aber nicht, weil hier noch gebaut wird. Da werden wir wohl einen Termin vereinbaren müssen“, meint Martina Husmann. Das Ehepaar und Hund Oskar wohnen derzeit ganz in der Nähe. Sie seien auf der Suche nach einer kleineren Wohnung gewesen, da die Kinder vor kurzem ausgezogen sind. „Die neue Wohnung hat 75 Quadratmeter und der Garten noch einmal 220. Wir haben lange gesucht, aber im Bernsteinhaus hat alles gepasst.“