Duisburg-Süd. . In der Bezirksvertretung beschäftigten sich die Politiker jetzt mit weiteren Anträgen, Anfragen und trafen wichtige Entscheidungen. Ein Überblick.
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung ging es neben den etwas größeren Themen, die den Süden bewegen, auch um die etwas kleineren Themen, die etwas kleineren, aber auch größeren Maßnahmen. Die Bezirkspolitiker machten sich Gedanken über Baumfällungen, entschieden über den Bau eines Fluchtreppenhauses und die Beseitigung von Schlaglöchern. Ein Überblick:
Auf dem Angerdamm zwischen Huckingen und Ungelsheim wurden in der vergangenen Zeit Bäume gefällt. Die Grünen stellten dazu eine entsprechende Anfrage in der Bezirksvertretung.
Insgesamt 65 Bäume mussten gefällt werden
Dass es sich um umfangreiche Arbeiten handelte, zeigten die Zahlen, die Bezirksmanager Friedhelm Klein zur Beantwortung der Anfrage beitrug. So gesehen handelte es sich um zwei unterschiedliche Maßnahmen: Etwa 30 Ahorne und Buchen sind auf dem Deich gefällt worden, 35 weitere Bäume zischen Deich und der Straße Am Neuen Angerbach.
Die Begründung schickte Klein dann auch gleich hinterher: Eine Hochspannungsleitung stehe „gefährlich nah dran“ an den Bäumen. Und: „Bäume auf einem Deich sind heute gar nicht mehr zulässig“, berichtet Friedhelm Klein. Würden sie fallen, könnte das zu erheblichen Schäden am Deich selbst führen. Konkrete Planungen für Ersatzpflanzungen liegen laut Friedhelm Klein übrigens noch nicht vor.
GGS Lüderitzallee bekommt ein neues Treppenhaus
So genannte brandtechnische Mängel sorgen dafür, dass an der Gemeinschaftsgrundschule Lüderitzallee jetzt nachgerüstet werden muss. Für 93 415 Euro soll dort ein Fluchttreppenhaus errichtet werden – das haben die Bezirksvertreter während ihrer letzten Sitzung einstimmig beschlossen.
Ganz konkret geht es um zwei Klassenpavillons und den Klassentrakt im Gebäude 3. Hier muss ein zweiter Rettungsweg gebaut werden. Dieser zweite Rettungsweg wird, so sehen es die Planungen vor, aus einer außen an das Gebäude angebrachten Stahltreppe bestehen. Die Planungen sehen außerdem vor, die Treppe unmittelbar nach dem Beschluss zu bauen.
Schlaglöcher sorgen für Ärger
Der schlechte Zustand der Uerdinger Straße in der Nähe der Korbmacherstraße und der Straße Im Bonnefeld sorgt bei vielen Mündelheimern seit zwei Jahren schon für Verdruss – vor allem wegen der hohen Lärmbelastung. Doch das könnte bald der Vergangenheit
angehören: Denn die Bezirksvertreter beschlossen jetzt einstimmig, Oberbürgermeister Sören Link um eine Ausbesserung zu bitten. Den entsprechenden Antrag hatte die CDU-Fraktion in die Sitzung eingebracht.
Die Begründung: Besonders die vielen unbeladenen Sattelauflieger, die durch die Schlaglöcher fahren, erzeugen viel Lärm. Bereits vor zwei Jahren, im Mai 2015, hatte die CDU eine entsprechende Anfrage gestellt. Im März 2015 sogar einen Antrag, den die CDU dann aber zurückgezogen hatte – da „Bezirksbürgermeister Haasper auf bereits laufende Gespräche mit Straßen.NRW verwies“, begründet die Vorlage. Das Ergebnis war – so die CDU – leider ernüchternd und die Situation habe sich seitdem nicht verbessert.