Duisburg-Süd. Zwischen Düsseldorf-Wittlaer und Ehingen lädt jetzt der fertiggestellte Rheinuferweg zum Radeln ein. Die Arbeiten am Deich dauern indes noch an.
Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen: Zeit, das Fahrrad aus der Garage zu holen. Im Duisburger Süden können Radfahrer ab sofort einen neuen Weg entlang des Rheins nutzen. Zwischen Düsseldorf-Wittlaer und Duisburger Stadtgebiet ist das 1,8 Kilometer lange Teilstück des Rheinuferwegs entlang des Flusses fertiggebaut. Über neuen Asphalt geht es dort ganz entspannt mit Blick aufs Wasser von Norden nach Süden und umgekehrt. Die etwa 600.000 Euro teuren Arbeiten am Wegenetz konnten mit den Deicharbeiten verbunden werden.
Nun gibt es Wege auf und vor dem Rhein
Bislang war das Radfahren dort nur auf einem nur 1,5 Meter breiten, unbefestigten Weg ausdrücklich nicht zugelassen. Radfahrer von und nach Duisburg wurden abseits des Rheins durch den Stadtteil Wittlaer geführt. Jetzt weist der neue Weg eine Breite von etwa drei Metern auf und ist sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer zugelassen.
Mit den Deichbauarbeiten gehen auch die Arbeiten am Radweg weiter. Auf Duisburger Stadtgebiet sollen den Radlern und Wanderern bald bis nach Ehingen sogar zwei neue Wege zur Verfügung stehen, wie Santiago Ferreiro, Projektplaner der Wirtschaftsbetriebe, betont: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kann zum einen den asphaltierten Deichverteidigungsweg nutzen und am Wasser entlang fahren oder laufen“, erklärt Ferreiro. Weiter erklärt er: „Man kann aber auch den gepflasterten Deichkronenweg nutzen, der sich auf dem Deich befindet.“
Der neue Weg bietet einen Mehrwert für beide Städte
Oberbürgermeister Sören Link freut sich über das neue Teilstück des Weges, der Düsseldorf und Duisburg verbindet. „Wohnen und leben am Wasser ist äußerst reizvoll“, sagt er. „Diese Wegeverbindung bedeutet einen besonderen Mehrwert für unsere beiden Städte am Rhein“, erklärt er weiter. Sein Düsseldorfer Amtskollege, Thomas Geisel, stimmt zu: „Der Duisburger Süden und der Düsseldorfer Norden sind gleichermaßen schön“, findet er. Und weiter: „Ich denke, der spektakuläre Weg ist eine tolle Sache für Radler und Spaziergänger“.
Eine Sanierung des rund 7,7 Kilometer langen Deichs ist nötig, da er nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entspricht. Der Umbau erfolgt in vier Bauabschnitten, zwei sind bereits abgeschlossen.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 2021. Es werden insgesamt rund 70 Millionen Euro dafür investiert.