Duisburg-Buchholz. . Tina Teubner zeigte bei der Klinikkultur: „Männer brauchen Grenzen“. Sie erzählt von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Geschlechter.
Männer brauchen Grenzen. Der Meinung ist offensichtlich nicht nur die Kabarettistin und Chansonsängerin Tina Teubner, die am Donnerstagabend mit ihrem gleichnamigen Programm bei der Klinikkultur auftrat. Auch die zahlreichen Besucherinnen im Publikum – Spielort war die Mehrzeckhalle der Buchholzer Unfallklinik – schienen der Aussage voll und ganz zuzustimmen.
Seit 2013 ist Tina Teubner mit ihrem satirischen „Männer brauchen Grenzen“-Erziehungsratgeber auf Tour. Begleitet wird sie dabei von Ben Süverkrüp. Das macht der Vollblutmusiker nicht nur ganz hervorragend am Klavier, der Pianist mischt sich auch schon mal in Teubners Programm ein, wenn die Kabarettistin es bei der Beschreibung männlicher Unzulänglichkeiten allzu arg treibt. Und es – vor allem aus Männersicht – etwas klarzustellen gibt.
Tina Teubner ist „alleinerziehende Ehefrau“
Die nicht immer konfliktfreien Beziehungen zwischen Mann und Frau ziehen sich wie ein roter Faden durch Teubners Programme. Seit 1991 steht die in Köln lebende „alleinerziehende Ehefrau“ auf der Bühne und gibt ihre so gemachten persönlichen Erfahrungen bereitwillig an ihre Geschlechtsgenossinnen weiter. Das macht Tina Teubner mit viel Humor und feiner Satire, weit weg von den oftmals klischeehaften und einfach gestrickten „Männer-Frauen“-Plänkeleien.
Ihre Tipps gibt die unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnete Kabarettistin nicht nur mit intelligentem Wortwitz, sondern auch immer wieder in Form pfiffiger Chansons weiter. Dabei zeigt sie deutlich ihr gesangliches Talent. Dass die an der Düsseldorfer Musikhochschule ausgebildete Teubner zudem auch virtuos auf der Violine – und Ukulele – spielt, sorgte zusätzlich für ganz besondere Momente.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die 50-Jährige erklärt, dass es trotz gravierender Unterschiede auch etliche Gemeinsamkeiten zwischen Mann und Frau gibt, die aber offensichtlich nicht immer so wahrgenommen werden: „Männer und Frauen sind gleich doof, nur die Männer wissen es nicht.“
Teubners Bühnenpartner Ben Süverkrüp hat seine eigene Meinung, warum Beziehungen oftmals ins Negative drehen: „Ihr Frauen mäkelt viel zu viel an uns rum, das ist das Problem.“ Was die Kabarettistin natürlich erklären kann: „Wir können euch doch nicht mit euren Makeln alleine lassen.“