Duisburg-Großenbaum. . Mehr als 500 Gläubige haben am Sonntag in der Versöhnungskirche gemeinsam gesungen und gebetet. Kantorin hat selbst mal den Taizé-Orden besucht.

Mehr als 500 Besucher haben am Sonntag in der Versöhnungskirche gemeinsam gesungen und gebetet beim Taizé-Gottesdienst, dessen Leitspruch in diesem Jahr „aus der Hoffnung leben“ lautete. Gedimmtes Licht und viele Kerzen, die überall in der Kirche verteilt waren, sorgten am Sonntag für eine lockere und entspannte Atmosphäre während des Gottesdienstes.

Annette Erdmann ist die Kantorin der evangelische Gemeinde Großenbaum/Rahm. Sie leitet den Taizé-Gottesdienst schon seit 2001. Jahre zuvor hatte sie selbst den französischen Taizé-Orden besucht und sich dort inspirieren lassen. „Der Geist von Taizé ist schön. Dort haben Menschen aus den verschiedensten Nationen zusammen gesungen.“ In der Versöhnungskirche spielt für sie die Atmosphäre eine wichtige Rolle, die sie jedes mal aufs Neue als „etwas Besonderes“ empfindet.

Gesänge und Predigten wechseln sich ab

Bei einem Taizé-Gottesdienst steht vor allem der gemeinsame Gesang der Gottesdienstbesucher im Vordergrund. Meist wird die Gemeinde dabei von einem Orchester unterstützt, so auch in Großenbaum. Am Sonntag wechselten sich Gesänge ab mit Predigten; eine Atmosphäre, in der die Gläubigen gemeinsam beten konnten. Die Gesänge bestehen dabei meistens aus zwei Strophen, die mehrfach gesungen werden. Dadurch setzen sich die Texte fest, so dass die Gottesdienstbesucher auch auf der Arbeit oder in der Freizeit die Lieder wiederholen können. Gebet und Alltag werden so möglichst einfach verbunden.

Streicher und Bläser unterstützten die Gesänge. Kantorin Erdmann hat das Orchester aus 30 Musikern zusammengestellt: Manche sind alte Bekannte, die schon seit Jahren den Taizé-Gottesdienst begleiten. Auch im nächsten Jahr hoffen alle Beteiligten wieder auf ebenso viele Besucher.