Neudorf. . Die Tage von Kaiser’s Tengelmann sind gezählt. Ein Teil der Supermärkte ist von Edeka übernommen worden, und auch aus der einzigen Duisburger Filiale an der Koloniestraße/Ecke Sternbuschweg soll bald ein Edeka-Markt werden. Dabei ist die nächste Edeka-Filiale gerade einmal 400 Meter Luftlinie entfernt. „Wir gehen davon aus, dass es Verteilungseffekte geben wird“, erklärt Stephan Steves, Geschäftsführer von Edeka Rhein-Ruhr. Zu der Regionalgesellschaft mit Sitz in Moers gehören mehr als 500 Märkte in Nordrhein-Westfalen und in anderen Bundesländern. Ein Branchenkenner, der sich im Lebensmittelgeschäft auskennt, schätzt die Lage am Sternbuschweg so ein: „Der Euro wird vielleicht nicht zweimal ausgegeben, aber so bleibt er wenigstens in der Familie.“

Die Tage von Kaiser’s Tengelmann sind gezählt. Ein Teil der Supermärkte ist von Edeka übernommen worden, und auch aus der einzigen Duisburger Filiale an der Koloniestraße/Ecke Sternbuschweg soll bald ein Edeka-Markt werden. Dabei ist die nächste Edeka-Filiale gerade einmal 400 Meter Luftlinie entfernt. „Wir gehen davon aus, dass es Verteilungseffekte geben wird“, erklärt Stephan Steves, Geschäftsführer von Edeka Rhein-Ruhr. Zu der Regionalgesellschaft mit Sitz in Moers gehören mehr als 500 Märkte in Nordrhein-Westfalen und in anderen Bundesländern. Ein Branchenkenner, der sich im Lebensmittelgeschäft auskennt, schätzt die Lage am Sternbuschweg so ein: „Der Euro wird vielleicht nicht zweimal ausgegeben, aber so bleibt er wenigstens in der Familie.“

Verlierer ist die Oststraße

Das Fachmarkt-Zentrum, zu dem neben Kaiser’s noch der Drogeriemarkt dm und die Kette Fressnapf gehören, wurde 2013 auf einem ehemaligen Industriegelände gebaut, nachdem eine Ansiedlung von Häusern ausgeschlossen wurde. 8,5 Millionen Euro hat Investor Stüdemann an dem Standort investiert. „Die Lage ist prima und wird gut von den Kunden angenommen“, erklärt eine Mitarbeiterin von dm. Dass der Kaiser’s nun in einen Edeka umbenannt wird, dazu möchte sie nichts sagen. „Wichtig ist doch, dass die Arbeitsplätze gerettet sind und überhaupt ein Supermarkt an diesem Standort erhalten bleibt.“

In diesen will Edeka in den nächsten Wochen allerdings investieren. „Wir werden umbauen, damit der Markt auch nach Edeka aussieht, und auch die Sortimentstiefe anpassen“, blickt Stephan Steves voraus. Edeka führt mehr Artikel als Kaiser’s. Eigenmarken werden ausgetauscht und die Optik geändert. Ob allerdings ein ähnliches Konzept umgesetzt wird wie am Sternbuschweg 94-98, bliebt offen. Für drei Millionen wurde das Gebäude 2015 kernsaniert und um einen Getränkemarkt erweitert. Rostrot sind die Farben, die an das Ruhrgebiet erinnern sollen. In dem mehr als 40 Jahre alten Geschäft wurden zusätzliche Frischetheken eingeführt, auch werden seit der Neueröffnung mehr Convenience-Produkte angeboten. „Die Umstellung kommt bei unseren Kunden gut an, wir haben einige zurück gewonnen“, hat Steves beobachtet.

Der Sternbuschweg hat sich in den vergangenen Jahren zur Einkaufsmeile gemausert. Direkt gegenüber des Edeka befindet sich ein Aldi, außerdem gibt es Filialen von Rewe, Penny und Trinkkauf. Zu den Verlierern gehört die Fußgängerzone an der Oststraße. Dort beklagen sich einige Händler über den Kundenschwund.