Duisburg-Buchholz. . Landtags- und Bundestagsabgeordnete der CDU Buchholz hoffen auf ihre Wiederwahl.Ex-Minister Wittke legt NRW-Innenminister Jäger Rücktritt nahe.
Große Politik stand am Donnerstagabend in Buchholz im Mittelpunkt, als sich der CDU-Ortsverband zu seiner Neujahrsbegegnung traf. Dass die Bedeutung des Treffens dabei weit über die Stadtteilgrenzen hinausreicht, wurde auch anhand der Gastredner deutlich.
So erhofft sich Thomas Mahlberg – der Buchholzer Bundestagsabgeordnete ist auch Vorsitzender der örtlichen CDU – bei den anstehenden Wahlen ein besseres Ergebnis als zuletzt. Im Mai findet in NRW die Landtagswahl statt, im September wird der neue Bundestag gewählt. Dann tritt Mahlberg im Wahlkreis Duisburg I gegen die SPD-Kandidatin Bärbel Bas an und hofft auf eine Fortsetzung seiner Arbeit im Bundestag. Das sollte zumindest mit einem guten Platz auf der CDU-Landesliste gelingen.
Petra Vogt will um das Direktmandat im Duisburger Süden kämpfen
Petra Vogt – auf Platz drei der Landesliste praktisch gesetzt – dürfte sicher in den neuen Landtag einziehen. Damit gibt sie sich aber nicht allein zufrieden und kündigt an: „Natürlich werde ich auch um das Direktmandat im Duisburger Süden kämpfen.“ Die schulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion stellt neben der Inneren Sicherheit die Schulpolitik in den Mittelpunkt. „Das Thema Inklusion wird von der Landesregierung nur halbherzig umgesetzt, auch die Unterrichts-Qualität ist stark verbesserungswürdig“, findet sie.
Die Wahlen des Jahres waren auch beim Gastreferat von Ex-NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke Thema. Er stellte in seiner Rede die Bedeutung stabiler politischer Verhältnisse in Deutschland in den nächsten Jahren in den Vordergrund. „Deutschland ist in Zeiten zahlreicher Verunsicherungen ein wichtiger Stabilitätsanker in Europa“, so der Vorsitzende der Ruhr-CDU, der diese Stabilität von zwei Seiten bedroht sieht: zum einen durch mögliche rot-rot-grüne Koalitionen, zum anderen durch starke Wahlergebnisse für die AfD.
Wittke: Jäger soll Verantwortung für Köln und Amri übernehmen
Mehr als Kritik gab’s von Wittke in Richtung von NRW-Innenminister Ralf Jäger: Nach der Kölner Silvesternacht und dem Fall Amri müsse dieser Verantwortung übernehmen: „In diesem Land sind schon Minister für weniger zurückgetreten.“