Duisburg-Huckingen/Rahm. . Die Rahmer Schützen richten rings um St. Hubertus erstmals einen Weihnachtsmarkt aus. Advents-Fans können parallel auch im Steinhof bummeln.
Der Besuch eines Weihnachtsmarktes in der Adventszeit hat für viele Tradition. In diesem Jahr gibt es für Freunde des stimmungsvollen Bummelns eine neue Gelegenheit: Erstmals richtet die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rahm rund um die Kirche St. Hubertus einen Weihnachtsmarkt aus.
Für die Premiere rund um den Zwiebelturm haben sich die Rahmer ein schwieriges Wochenende ausgesucht: An denselben Tagen, nämlich am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Dezember, findet auch der etablierte Weihnachtsmarkt der gleichnamigen Schützen aus Huckingen im Steinhof statt. Sich gegenseitig die Besucher wegnehmen wollen die beiden Vereine allerdings nicht. „Wir stehen keinesfalls mit Huckingen in Konkurrenz. Das ist ja doch ein bisschen weiter weg und auch viel größer“, findet Rainer Hamacher, erster Brudermeister der Rahmer Schützen.
Zehn Buden von Kunsthandwerk bis Glühwein
Bei der Terminwahl haben die Schützen vielmehr darauf geachtet, nicht am selben Tag zum Weihnachtsmarkt zu laden wie die näher als Huckingen gelegenen Stadtteile Angermund und Großenbaum. „Eine Woche vorher wollten wir daher nichts machen, da dann in den beiden Stadtteilen die Stände aufgebaut werden“, erklärt Hamacher.
Während der Markt im Steinhof mittlerweile vielen in und um Duisburg ein Begriff sein dürfte, mischen die Rahmer zum ersten Mal mit. Rund um die Kirche werden Kunsthandwerker ihre handgemachten Schätze anbieten, Leckeres vom Grill und Glühwein gibt es natürlich auch. „Insgesamt sind es zehn Buden“, erklärt Hamacher. „Es ist also ganz gemütlich und beschaulich und passt somit zur Rahmer Idylle.“
Besonderes Ambiente rund um den Zwiebelturm
Der erste Brudermeister und seine Schützen setzen auf das besondere Ambiente in Rahm: „Die Kirche ist wunderschön, und auch die Häuser in der Gegend sind hübsch anzusehen. Hier findet man echten dörflichen Charme“, sagt er und fügt hinzu: „Und es gibt natürlich auch ein tolles Angebot.“
In Huckingen denkt man ebenfalls nicht, dass man sich gegenseitig schaden wird. Trotzdem hätten sich die dortigen Schützen gewünscht, vorher einmal über die Thematik zu sprechen. „Wir waren etwas überrascht, wollen aber keine große Sache daraus machen“, sagt Holger Arend, zweiter Vorsitzender der Huckinger Schützen. „Ich denke, dass unsere Einzugsgebiete sich unterscheiden, außerdem sind die Märkte von der Größe her nicht zu vergleichen“, sagt er und betont: „Prinzipiell finde ich es sogar sehr gut, wenn auch andere Vereine mit langer Tradition auch durch solche Veranstaltungen Präsenz in der Stadt zeigen.“
Im Steinhof lockt der Weihnachtsbaumverkauf
Arend betont, dass man stolz auf ein buntes Programm sei: „Wir haben ein reichhaltiges Angebot. Es gibt jede Menge Kunsthandwerk, außerdem Grünkohl und Glühwein. Am Sonntag können sich Kinder bei uns schminken lassen“, sagt er. Außerdem sei der Weihnachtsbaumverkauf zu empfehlen: „Rund 400 Nordmanntannen werden zum Verkauf stehen. Wer also noch keinen Baum hat, wird da fündig.“
Indes könnte die Premiere in Rahm in den nächsten Jahren eine Fortsetzung finden. Hamacher kündigt schon mal an: „Wenn der Auftakt dieses Jahr gut läuft, könnten wir uns vorstellen, dass der Markt jedes Jahr stattfindet.“
>> Die Weihnachtsmärkte am 3. Adventswochenende
Der neue Weihnachtsmarkt rund um die Kirche St. Hubertus, Am Rahmer Bach 12, öffnet wie folgt: Samstag, 10. Dezember, 12 bis 21 Uhr; Sonntag, 11. Dezember, 12 bis 18 Uhr. Am Sonntag kommt um 15 Uhr der Nikolaus.
Der traditionelle Weihnachtsmarkt im Steinhof, Düsseldorfer Landstraße 347, öffnet an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr.