Die Belastung des Staubniederschlags durch Schadstoffe ist zwar rückläufig, jedoch nach wie vor extrem hoch. ...

... Ergebnisse für 2006 In Sachen Luftbelastung mit Schadstoffen kann auch zehn Jahre nach Auflage des Sonderluftreinhalteplans für Duisburg noch keine Entwarnung gegeben werden, auch nicht im Bezirk Süd. Das geht aus Berichten der Stadtverwaltung hervor, die jetzt ohne Kommentar die Bezirksvertretung Süd passierten.Für Blei im am Boden niedergeschlagenen Staub etwa gilt ein Grenzwert von im Jahresdurchschnitt 100 Millionstel Gramm pro Quadratmeter und Tag. An acht Messstationen in Wanheim und Hüttenheim wurde er 2006 teils deutlich überschritten. Spitzenreiter dabei waren (erneut) die Trafostation Ehinger Straße (1 491 Millionstel Gramm) und eine etwas weiter östlich gelegene Messstation (420 Millionstel Gramm). Insgesamt hat sich die Fläche mit Überschreitungen der Blei-Grenzwerte im Süden um fünf auf 15 Quadratkilometer verkleinert, stabilisiert sich dort aber auf hohem Niveau.Bei Cadmium stellt der Bezirk Süd sogar den Schwerpunkt der Belastung in Duisburg dar. Der Grenzwert von zwei Millionstel Gramm wurde in Wanheim und Hüttenheim 2006 auch an acht Messstationen überschritten. Spitzenreiter war wieder die Trafostation Ehinger Straße: 32,8 Millionstel Gramm.Auch mit Nickel im Staubniederschlag gibt es im Bezirk Süd ein Problem. Der Grenzwert von 15 Millionstel Gramm wurde an sieben Messstationen in Wanheim und Hüttenheim überschritten, allerdings auf einer kleineren Fläche als in den Vorjahren.Für Arsen (Grenzwert: vier Millionstel Gramm) gilt ebenfalls, dass Schwerpunkt der Belastung die Ehinger Straße in Wanheim ist (26,6 Millionstel Gramm). In Hüttenheim betrug der Spitzenwert 12,8 Millionstel Gramm. Überschreitungen gab es an vier Messstationen.Bei der Bewertung hat die Stadtverwaltung die Schwierigkeit, nicht einschätzen zu können, welchen Einfluss die Abbrucharbeiten bei MHD darauf hatten. Für Nickel und Staub (summarisch betrachtet) macht sie aber die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM), für Cadmium und Dioxine B.U.S besonders verantwortlich. mkw