Maximilian von Spee starb im Alter von 80 Jahren. Große Teile des Duisburger Waldes gehören seiner Familie
Der Herr von Schloss Heltorf in Angermund ist tot; Dr. Maximilian Graf von Spee starb am Montag im Alter von 80 Jahren. Der Ahn einer rheinischen Adelsfamilie war Eigentümer ausgedehnter Ländereien (rund 2 200 Hektar) und vieler Immobilien in Düsseldorf, Ratingen, Mülheim und Duisburg. Ein Großteil der Wälder im Duisburger Süden sind im Besitz seiner Familie. „Der Graf interessierte sich leidenschaftlich für die Natur und den Wald, er war auch Jäger”, berichtet Dr. Bernhard Richter, Geschäftsführer der Gräflichen Verwaltung. 20 Jahre lang sei er zudem Hochmeister im Bund der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften gewesen.
Mit Mutter Marie und Vater August war Maximilian von Spee gegen Ende des 2. Weltkrieges von Südmähren nach Düsseldorf gekommen. Seine Besitztümer erbte er von seinem Onkel Wildrich, dessen Sohn im Krieg gefallen war. Maximilian von Spee studierte Landwirtschaft, er war Vater von sieben Kindern. Seine Frau Maria habe ihn in den letzten Jahren „aufopfernd gepflegt”, so Richter. „Der Graf war gesundheitlich schlecht zurecht, lebte zurückgezogen.” Die Verwaltung des Familienbesitzes hatte er schon 1999 in die Hände seines Sohnes Wilhelm gegeben. Schätzungen zufolge „beläuft sich das Vermögen auf mindestens eine Milliarde Euro” (aus: Spiegel online 2006). Auch Gut Böckum in Huckingen gehört den von Spees. In Kürze sollen erneut Gespräche mit der Stadtverwaltung über die Zukunft des verfallenden Gebäudes geführt werden.