Bezirksvertretung entscheidet über Namen

Huckingen. Doppelt hatte die Bezirksvertretung im letzten Herbst eine Straße benannt, als sie beschloss, sie nach dem Ruhrorter Künstler August Kraus zu benennen. Einem Leser war das aufgefallen. Denn in Ruhrort gibt es bereits den August-Kraus-Weg.


Weil das der Ehre genug ist und um Verwechslungen zu vermeiden, soll die Erschließungsstraße im inneren Teil des Neubaugebiets im "Angerbogen" jetzt nach Volkram Anton Scharf benannt werden. Auch er, der er von 1906 bis 1987 lebte, war Künstler, Kunstmaler und Bildhauer nämlich. Seine Ausbildung bekam er an der Kunstakademie in Düsseldorf. In den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts unternahm er Reisen durch Europa, in die USA und in den Fernen Osten. Zu Fuß überquerte er 1927 die Alpen.


Dabei entstanden Aquarelle und Zeichnungen. 1947 ließ Scharf sich mit seiner Familie in Rheinhausen-Oestrum nieder, machte von dort aus mit Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen auf sich aufmerksam. Er galt als engagierter, aber unbequemer Förderer der Duisburger Kultur. mkw