Am 13. März stehen sie schon wieder auf der Tagesordnung, die umstrittenen Schiffshäuser auf dem Rahmer See. Im letzten Sommer hatte eine breite Mehrheit der Bezirksvertreter sie abgelehnt. SPD-Bezirksvertreterin ist empört
Sie sind wieder da, die umstrittenen Schiffshäuser („Floating Homes”) am Westufer vom Rahmer See, auf die das Technische Dezernat von Beigeordnetem Jürgen Dressler Besserverdienende zum Wohnen nach Duisburg locken will. Am 13. März soll die Bezirksvertretung doch noch ihr Ja zur Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans geben.
Das hatte sie im letzten Sommer verweigert. Eine breite Mehrheit aus SPD, Grünen, FDP, Linker und zwei CDU-Bezirksvertretern lehnte das Vorhaben am 23. August ab. Nur die Mehrheit der Süd-CDU um CDU-Sprecherin Brigitte Weber und Bezirksvorsteher Arno Müller unterstützte das Projekt. Im Wirtschaftsausschuss des Rates eine Woche später zog die Verwaltung ihre Vorlage dann zurück. Über die Angelegenheit wurde nicht beraten.
Schon kurze Zeit später waren Stimmen aus dem Technischen Dezernat zu hören, man werde es erneut versuchen. Andererseits gab es Hinweise, es kämen ja auch noch andere Standorte in Betracht. In der Bezirksvertretung hatte die SPD betont, sie lehne ein solches Vorhaben nicht rundweg ab, nur eben im Landschaftsschutzgebiet Rahmer See. Warum der nach der Untersuchung eines Hamburger Planungsbüros unter etwa einem Dutzend geprüften Gewässern in Duisburg erste Wahl ist, wurde nie konkret begründet.
„Ich bleibe bei meinem Nein”, erklärte SPD-Bezirksvertreterin Erika Bunke gestern auf Nachfrage. Sie zeigte sich empört darüber, dass die Verwaltung das Votum der Bezirksvertreter offensichtlich ignoriere. mkw