Wer ein Pensionspferd hält, muss nicht reich sein. Er muss sich aber mit Leib und Seele diesem Hobby verschreiben

„Unser Hof ermöglicht den Pferden durch großzügige Weiden eine artgerechte Haltung. Außerdem haben wir seit der ,Eröffnung’ unserer Pferdepension immer auf die richtige Pferdehaltung geachtet”, erklärt Landwirt Peter Franken sen. stolz.

Insgesamt finden 58 Pferde auf dem Postenhof der Familie Franken einen Platz. Davon sind 30 so genannte Boxenpferde und 28 in der Offenhaltung. „Der Tierhalter selbst muss, wenn er sein Pferd bei uns untergestellt hat, nur für die Pflege und die Bewegung seines Tieres sorgen.

Wir kümmern uns um das Futter, das Ausmisten des Stalles sowie um das Reinführen der Pferde”, erklärt der Junior. Auf dem täglichen Speiseplan der Boxenpferde stehen Heu als so genanntes Strukturfutter, als Sattmacher, Hafer als Energiefutter sowie Pellets, die die Pferde mit den nötigen Nährstoffen versorgen.

Den offen gehaltenen Pferden steht den ganzen Tag über Heusilage zur Verfügung. Heusilage ist geschnittenes Gras, dass mindestens einen Tag trocknen muss und dann in Folien verpackt wird. So bleibt es länger frisch und ist energiereicher als ,normales’ Heu, erklären die Landwirte. Laien hätten, sagen die Frankens, oft ein falsches Bild vom Pferdesport.

Häufig werde angenommen, dass nur jemand, der viel Geld hat, sich ein Pferd zulegt. „Ganz im Gegenteil, bei uns haben nur Leute aus normalen Verhältnissen ihr Pferd stehen”, korrigiert Peter Franken sen. diese Sichtweise.

Wer sich entscheide, ein Pferd zu halten, müsse auf vieles Andere verzichten. Die Pferdehalter aber strebten ein intensives Verhältnis nicht nur zum Tier, sondern zur Natur allgemein an.