Duisburg-Buchholz. . Buchholzer Geschäftsinhaber kündigen für den 25. November einen langen Einkaufsabend mit geschmückten und festlich beleuchteten Läden an.

Am 25. November wird die Münchener Straße in Buchholz im Lichterglanz erstrahlen. An dem „Adventlichen Lichterabend“ beteiligen sich über 40 Geschäfte der im Duisburger Süden immer noch beliebten Einkaufsstraße. Damit setzen die Organisatoren um Patrizia Palazzo-Richter und Gabi Scheibe ihr neues Konzept fort, das bereits mit dem „Mädel-Abend“ im Juni und August erfolgreich angelaufen ist. An diesen speziellen „Shopping-Abenden“ haben die teilnehmenden Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet. Dazu gibt es Sonderaktionen und kleine Überraschungen.

So soll es auch am letzten Freitag im November sein. Patrizia Palazzo-Richter verspricht den Besuchern einen stimmungsvollen Abend: „Die Läden werden geschmackvoll geschmückt und beleuchtet sein, es gibt Glühwein und Waffeln sowie weitere individuelle Angebote.“

Nicht in Konkurrenz zum Werbering

Diese neue Konzeption werde nicht vom Buchholzer Werbering, sondern von einer losen Gruppe von Geschäftsinhabern getragen, so Gabi Scheibe von der Buchhandlung „Was ihr wollt“. Mitinitiator Karl Albers („Albers Ambiente“) sieht die Aktivitäten nicht als Konkurrenzveranstaltung, sondern eher als eine Ergänzung: „Für diese Angebote sind keine langwierigen Genehmigungsverfahren erforderlich, es beteiligen sich mehr Geschäftsleute und wir sind einfach flexibler.“

Besat Kaya, der Vorsitzende des noch rund 25 Mitglieder starken Werberings, sieht die Aktivitäten der „Unabhängigen“ durchaus positiv: „Das ist schon eine Bereicherung für die Münchener Straße, allerdings hätten wir uns sehr gefreut, wenn das Ganze im Rahmen des Werberings stattgefunden hätte.“ Aber viele Geschäftsleute seien offensichtlich nicht bereit, dem Werbering Münchener Straße beizutreten, bedauert Kaya. Bei der nächsten Wahl steht er definitiv nicht mehr zu Verfügung: „Ich hoffe, dass sich neue Leute finden, wir werden sehen, wie es dann weiter geht.“

Verkaufsoffene Sonntage nur schwer durchführbar

Ob auch die Absage des diesjährigen Weihnachtsmarkts zu seiner Entscheidung beigetragen hat, bleibt offen. Besat Kaya zeigte sich aber schon frustriert: „Der Weihnachtsmarkt war ursprünglich für den Ersten Advent geplant, Holzhütten, Bühne und DJ waren frühzeitig gebucht. Die spätere Terminverschiebung um eine Woche hat dann zu großen Problemen geführt, da am Zweiten Advent das benötigte Equipment bereits vergeben war.“

Schwierig gestaltete sich zuletzt auch die Durchführung der verkaufsoffenen Sonntage. Zwei der vier geplanten Shopping-Sonntage, deren Durchführung durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster nicht einfacher geworden ist, mussten in diesem Jahr bereits ausfallen.

Ausfall des Weihnachtsmarktes

Dazu kommt jetzt auch noch der Ausfall des Weihnachtsmarkts, an dem die Buchholzer Geschäfte sonst immer geöffnet hatten. „Es gab keine Planungssicherheit mehr“, beschrieb Besat Kaya die Probleme, die dadurch entstanden sind, dass Geschäftsinhaber oft erst kurzfristig entschieden hatten, entgegen ihrer Zusage doch nicht zu öffnen: „Nur fünf geöffnete Geschäfte kann man den Besuchern nicht anbieten, so was geht nicht.“

Patrizia Palazzo-Richter vom Schuhhaus Damm setzt, obwohl selbst Vorstandsmitglied des Werberings, in Zukunft voll auf das neue Konzept: „Die verkaufsoffenen Sonntage sind aus unserer Sicht erledigt.“ Der nächste Mädel-Abend im Februar ist schon in Sicht. Auch wenn jetzt erst mal Zimtsterne und Glühwein auf dem Plan stehen.