Dusiburg-Süd. . Gebäude D des städtischen Zentrums für Aus- und Fortbildung ist ein Haufen Schutt. Alternativstandorte der VHS im Süden haben sich bewährt
Nun ist er angerollt, der Bagger, und reißt schon seit einigen Tagen das städtische Zentrum für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee ab, genauer das Gebäude D. Nahezu zeitgleich mit dem Beginn der Abrissarbeiten hat die Stadt Duisburg auch ein Exposé des zu vermarktenden Grundstücks ins Internet gestellt. Der Mindestpreis für die 10 600 Quadratmeter große Fläche: 1,4 Millionen Euro. Noch ist kein Investor für das „Top-Grundstück für die Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern in Duisburg-Buchholz“, so der Titel der Anzeige, gefunden. „Es gibt aber Interessenten“, so Stadtsprecherin Susanne Stölting.
Die Wochenend-Veranstaltungen der Volkshochschule (VHS), die aus Platzgründen an die Königsstraße in der Stadtmitte ausgelagert wurden, kehren in den Süden zurück und werden ab dem kommenden Semester auf die Räume im Bezirksamt und in der Gesamtschule Süd verteilt. Bezirksamt und Gesamtschule sind seit diesem Herbstsemester Alternativstandorte im Duisburger Süden. 38 Veranstaltungen des aktuellen Herbstsemesters finden dort statt, 15 Kurse in der Stadtmitte. Auch für das kommende Semester geht Susanne Stölting davon aus, dass die Zahl der Kurse in etwa gleich bleiben wird. Pläne für die Einrichtung eines neuen, zentralen Standortes ähnlich dem der Lüderitzallee für den Süden gibt es laut Susanne Stölting nicht. Schließlich seien die Räume mittlerweile dementsprechend hergerichtet. Außerdem: „Die Angebote werden gut angenommen“, so Stölting.
Der Verkauf des Grundstücks an der Lüderitzallee soll in einem bis zum 15. Dezember laufenden Bieterverfahren erfolgen. Ob die Stadt bis dahin das komplette Gebäudeensemble abgerissen hat, ist noch nicht klar. Das richtet sich auch nach den Wünschen eines möglichen Investors. Etwa ob er die Fläche komplett leer und direkt bereit für eine mögliche Erschließung übernehmen möchte.
Auf dem Gelände an der Lüderitzallee sollen bis zu 22 Wohneinheiten entstehen. Dabei handelt es sich um Einfamilien- und Doppelhäuser in offener Bauweise. Das Aus- und Fortbildungszentrum ist zwischenzeitlich in die ehemaligen Räume der VHS in Mitte gezogen.