Rahm.

Die beiden Rahmer Norbert Micken und Klaus Klingen erwarteten am Mittwoch die Bezirksvertreter aus dem Süden. Beim Ortstermin am Rahmer Bach machten die Lokalpolitiker sich ein Bild von der Überschwemmungssituation und der Bedeutung der dortigen fünf Fußgängerbrücken. Drei von ihnen wollen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) abbauen und so für geringere Unterhaltungskosten und besseren Durchfluss sorgen.

Es geht um den etwa einen Kilometer langen Abschnitt, auf dem die Straßen Am Thelenbusch und Am Rahmer Bach parallel beiderseits des Flüsschens verlaufen. Nur zwei Brücken, die als Schulwege wichtig sind, sollen erhalten bleiben. Die Rahmer setzen sich für den Erhalt aller Brücken ein. Für sie sind nicht die Brücken der Grund, dass der Bach häufiger als früher über die Ufer tritt. Sie machen dessen Vernachlässigung durch die Stadt verantwortlich. „Früher wurde die Bachsohle regelmäßig aufgekoffert“, sagte eine Rahmerin Bezirksvertreterin Deniz Edis (Linke). Derweil demons­trierte Klaus Klingen an einer der Brücken, dass sie sich stark einseitig abgesenkt hat und jetzt den Wasserdurchfluss behindert. Wolfgang Graf-Schreiber erinnerte an den hohen Unterhaltungsaufwand bei fünf Brücken auf so kurzer Distanz. „Es geht um 200 Meter Umweg“, sagte er. Die Bezirksvertreter ließen das erst einmal auf sich wirken.