Huckingen. .
Ihre Werke bestechen vor allem durch eine dynamische Pinselführung und die Bandbreite an Stilen, die sie sich im Laufe der Jahre angeeignet hat – nicht umsonst trägt ihre Ausstellung, die am Donnerstagabend im Steinhof eröffnet wurde, auch den Titel „Wandlungen“. Noch bis Ende März sind die Wände des Kulturzentrums mit Werken der deutsch-türkischen Künstlerin Serap Riedel geschmückt.
Riedel, die in der Familienbildungsstätte im Innenhafen auch Kunst lehrt und bei einem Meisterschüler Gerhard Richters gelernt hat, hat für die Ausstellung Werke aus jeder ihrer Schaffensphasen ausgewählt. „Ich male nun schon seit 25 Jahren, da sind gut 3000 Bilder zusammengekommen“, erklärt die Künstlerin.
Mit schwarz-weißen Porträts beginnt die künstlerische Reise im Steinhof – allesamt sehr konkret gemalt. Doch schon die Bilder aus den 90er-Jahren weisen eine Wandlung im Stil der Künstlerin auf. „Ich habe immer öfter einen Spachtel anstelle eines Pinsels benutzt“, sagt Serap Riedel. Obwohl die Künstlerin heute beinahe nur noch abstrakt malt, mischen sich auch einige Landschaftsgemälde unter die impulsiven Bilder. „Die entstehen hauptsächlich im Urlaub“, sagt Riedel, und verweist auf einen beinahe meditativ-stillen Bachlauf und auf verträumt-romantische Berggipfel im Nebel, die auch Caspar David Friedrich als Motiv geliebt hat.