Huckingen. 30 Mädchen und Jungen haben bei den MINT-Wettbewerben gut abgeschnitten. Prüfungen in Mathe, Technik und Naturwissenschaften
Schon vor Jahren hat sich das Mannesmann-Gymnasium die Stärkung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (den MINT-Fächern) auf die Fahnen geschrieben. Jetzt konnte die Schule mal wieder die Früchte dieser Bemühungen ernten. 30 Mädchen und Jungen haben in den MINT-Wettbewerben 2015 gut abgeschnitten.
Markus Gruhlke (16) aus der Jahrgangsstufe 11 etwa ist Spezialist für Mathe und Physik. Die Aufgabe, der er sich mit zwei anderen Jungen bei der World-Robotic-Olympiade stellte, klingt simpel: Ein Roboter aus Lego-Steinen sollte so gebaut und programmiert werden, dass er Würfel ergreifen und nach Farbe sortiert ablegen konnte. Und dabei kam es auf die exakte Konstruktion und das Einprogrammieren haargenauer Bewegungen an. Am Ende landete Markus unter den 20 Besten dieser Disziplin in Deutschland.
Lisa Wagner (17) und Luisa Bergschmidt (16), beide ebenfalls aus der „11“, bewiesen bei der Internationalen Chemie-Olympiade hervorragendes Allgemeinwissen. „Es hat uns geholfen, dass wir an der Uni Essen vorbereitende Seminare besuchen durften“, erklärten die beiden Mädchen.
Zu den 40 besten Biologie-Kennern in NRW gehört Yasmin Jelali (18) aus der „12“. Sie musste unter anderem Aufgaben zur Tätigkeit der Herzkammern lösen. „Das Schulwissen war da nur wenig hilfreich“, gestand sie am Donnerstag nach der Ehrung der erfolgreichen Teilnehmer an der Schule. Ohne die Herausforderung des Wettbewerbs hätte sie sich nie so genau darin eingearbeitet, gestand sie. Denn auch ihre Leistungskurse sind Mathe und Physik.
Der Typ des hellen Kopfes, der lieber im Stillen wirkt, ist Christian Renz (17) aus der „11“. Leistungskurs: Physik. Er erreichte dabei die zweite Runde auf Landesebene. „Ich habe mich mit Hydrostatik befasst, was man in der Schule gar nicht hat“, berichtete er. MINT-Koordinator Philipp Kastrup erklärte, was das ist: „Dabei geht es um das Verhalten von Flüssigkeiten unter Druck, also wie sich die Kraft bei verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten verändert.“
Knifflig war auch eine der Aufgaben von Sonja Gräbing (15) aus der „10e“. Ihr ist es bei der Mathe-Olympiade unter anderem gelungen, auf die Anzahl und das Durchschnittsalter einer Gruppe von alten Menschen zu schließen. Dabei waren ihr nur das Alter zweier Mädchen bekannt und die Information darüber, wie es sich auf den Altersdurchschnitt der gesamten Gruppe auswirkte. „Das hat nur etwas mit logischem Denken zu tun“, erklärte sie bescheiden.