Großenbaum/Rahm. . Themen beim Neujahrsempfang der AG 60plus: Sicherung der Nahversorgung in Rahm - Ersatzparkplatz für Verwaltungsfachhochschule - Radweg Angermunder Straße - Hochwasserschutz am Rahmer Bach

„Jetzt ist der Süden auch mal dran“, fordert Norbert Broda, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Großenbaum/Rahm auf dem Neujahrsempfang der AG 60plus im Seniorenzentrum Zu den Wiesen. Er hat festgestellt, dass in den letzten drei Jahren eine Menge Geld für Projekte in den Bezirk Mitte und auch in den Norden geflossen ist.

Norbert Broda und Jürgen te Paß, SPD-Ratsherr aus Großenbaum, schauten erfreut – und auch ein bisschen neidisch – auf die große Runde. Wenn Charlotte Kann, die Vorsitzende der AG, einlädt, kann sie stets mit 60 bis 80 Gästen rechnen. Zu den Diskussionsrunden des SPD-Ortsvereins kommen kaum mehr als 20 Leute.

Für Großenbaum und Rahm hat sich der SPD-Ortsverein eine ganze Palette von Projekten vorgenommen: die Parkplatzsituation an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung an der Albert-Hahn-Straße, Hochwasserschutz Am Rahmer Bach, langfristige Sicherung der Nahversorgung in Rahm, barrierefreier Zugang am S-Bahnhof und ein Radweg an der Angermunder Straße in Richtung An der Huf – um nur einige Themen zu nennen.

Beim Thema Parkraum rund um die Verwaltungshochschule will Broda die Idee, einen Ersatzparkplatz auf der Schotterfläche südlich der Brücke einzurichten, vorantreiben: „Wir sind ja froh, dass Real zur Zeit einen Ersatz-Parkplatz zur Verfügung stellt. Aber dauerhaft will ich mich nicht darauf verlassen.“

Auch die Weichen für einen neuen Lebensmittelmarkt in Rahm will Broda noch in diesem Jahr stellen. „Es ist klar, dass der Edeka-Markt in Alt-Rahm nicht ewig bleiben wird, dazu ist das Ladenlokal einfach zu klein und damit unrentabel.“ Der SPD-Mann, selbst AG 60plus-Mitglied, kann sich einen größeren Supermarkt im Bereich Am Rahmerbuschfeld vorstellen – erst recht, wenn dort eine neue Siedlung entsteht. Wie viele Neu-Rahmer durch anvisierten Neubauprojekte tatsächlich dazu kommen, hängt von der Art der Bebauung ab. Broda kann sich vorstellen, dass nicht nur Einfamilienhäuser entstehen werden, wie ursprünglich angedacht.

Eine neue Fahrbahndecke für die Angermunder Straße im Bereich zwischen Kreisverkehr und An der Huf ist im Rahmen des Kommunal­investionsprogramms bereits genehmigt. Broda will darauf drängen, dabei auch die Radfahrer zu berücksichtigen. „Zur Zeit ist es im Bereich der Kleingartenanlage für Radler echt gefährlich.“

Auch die Sorgen der Anwohner Am Rahmer Bach will Broda aufgreifen. Nach Starkregenfällen ist es dort in letzter Zeit immer wieder zu Überschwemmungen gekommen.