Süd. . In den Ferien erledigt die Stadt ihre Hausaufgaben: Drei Schulen im Süden saniert das Immobilien Management zurzeit.

Auch wenn zurzeit keine Schülerfüße durch Gänge und Klassenräume trappeln: In einigen Schulen im Duisburger Süden herrscht gerade wegen der Sommerferien Hochbetrieb. Denn die sechswöchige Pause vom Unterricht wird traditionell für größere Bauarbeiten genutzt. Sie können so durchgeführt werden, ohne den Schulbetrieb zu beeinträchtigen. Drei Schulen im Süden sind zurzeit Baustelle:

Realschule Süd

Mit 200 000 Euro Kosten ist sie die teuerste unter den Maßnahmen im Süden. Mithilfe des Geldes und viel Arbeit wird die bisherige Decke im Foyer in eine Brandschutzdecke verwandelt. Und zwar in eine sogenannte F30-Decke: Sie erfüllt die Norm der Feuerwiderstandsklasse F30. Im Klartext bedeutet das: Sobald ein etwaiges Feuer lichterloh brennt, bleiben Schülern und Lehrern noch 30 Minuten, um aus dem Gebäude zu fliehen. „Der Brandschutz ist Vorschrift, darum machen wir das“, erklärt Bauleiter Jörg Jünemann.

Unter den 570 Quadratmetern Deckenfläche werden außerdem drei Kilometer Kabel verlegt. Sie sorgen dafür, dass der Strom fließt – und das auch bei den Notlichtern. Foyer und angrenzendes Treppenhaus werden nach den Ferien außerdem in anderem Licht erstrahlen: 60 neue LEDs, kombiniert mit einem Bewegungsmelder, sollen Strom sparen. Hier wird außerdem eine Schallschutzdecke eingezogen.

„Das ist im Süden die größte Maßnahme“, sagt Cornelia Kaufmann vom Immobilien Management Duisburg. Dementsprechend lange dauern auch die Arbeiten: die gesamten sechs Wochen der Ferienzeit.

Albert-Schweitzer-Grundschule

Um Decke und Beleuchtung geht es auch an der Albert-Schweitzer-Schule, allerdings in der Turnhalle. Für 77 000 Euro wird die alte Decke abgerissen und eine Akustikdecke zum Schallschutz installiert. „Die Vorherige war so laut, dass Kinder und Lehrer es nicht lange darin ausgehalten haben“, erklärt Kaufmann. Außerdem wird auf Energiesparlampen umgerüstet.

Wo links Schränke standen, erstrahlt das Parkett in den Werkräumen der Gesamtschule noch im alten Glanz. Foto: Tanja Pickartz Gesamtschule Süd

In der Gesamtschule ist das Ergebnis der Arbeiten schon zu sehen, bevor sie begonnen haben: Das Parkett in den Werkräumen wird abgeschliffen und neu versiegelt. Der bisher stumpfe und dunkle Boden, nur noch anhand der Maserung als Parkett zu erkennen, soll wieder in altem Glanz erstrahlen – wo die Schränke in den Räumen standen, ist der noch sichtbar. Der Feinschliff für 10 000 Euro findet in den letzten beiden Ferienwochen statt.