Wanheim. . Die Testphase ist beendet, die Abstimmung mit der Ampelanlage abgeschlossen. Zwischendurch wurde ein altes Stellwerk-Gebäude zu Tage gefördert. Der Umbau am Tor 1 soll im Juli fertig sein.

Der Betrieb am neuen Tor 2 läuft reibungslos. Das Tor gegenüber vom Klettenweg dient jetzt als Haupteingang aufs Werksgelände von HKM. Tor 1 gegenüber der Schulz-Knaudt-Straße ist künftig nur noch für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Der Umbau dort soll im Juli abgeschlossen sein.

Zur Zeit ist Tor 1 noch für den motorisierten Verkehr geöffnet. „Doch die meisten haben sich schon umgestellt, vor allem diejenigen, die aus Krefeld kommen“, sagt Franz Scheben, Leiter des Immobilien-Abteilung bei HKM.

Das Pförtnerhaus und die Schrankenanlagen sind schon seit einiger Zeit fertig. In der Testphase ging es um die technische Seite, zum Beispiel um die Abstimmung der Ampelanlagen. Bei einem großen Rückstau auf dem Werksgelände kann die Ampel freigegeben werden. „Bei normalen Alltagsbetrieb gilt keine Vorfahrt für HKM“, betont Scheben.

Besonders die Bewohner der „Beamtensiedlung“ dürften sich über die neue Zufahrt freuen, fällt doch einiges an Autoverkehr auf der Schulz-Knaudt-Straße weg. Viele Mitarbeiter und Lieferanten von HKM haben sich bereits umgestellt und nutzen die neue Zufahrt zu den Hüttenwerken.

Rund 15 Monate wurde gebaut. Böse Überraschungen, die zu Zeitverzögerungen führten, gab es zum Glück nicht. Lediglich ein paar unerwartete Funde. „Bei den Ausschachtungsarbeiten haben wir noch Keller von ehemaligen Stellwerksgebäuden mit alten Spinden gefunden“, erzählt Scheben. Die Spinde wurden herausgeholt, die Keller verfüllt.

Vor der Bauphase lag eine lange Zeit der Planung. Man musste sich mit der Deutschen Bahn abstimmen, mit der Duisburger Verkehrsgesellschaft und mit den Stadtwerken, die den Kanalbau und den Tiefbau übernommen haben.

Die neue Werkszufahrt kostete 1,7 Mio Euro. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die Air-Liquide-Leitung, die die Betriebe mit Sauer- und Stickstoff versorgt, saniert. Die Rohre wurden neu gestrichen und gedämmt.

Es gab keine Rückstau-Ebene

Der Neubau von Tor 2 war dringend notwendig geworden. „Vor den Schranken gab es keine Rückstau-Ebene“, erklärt Scheben den Hauptgrund. Für eine solche Rückstaufläche vor Tor 1 hätte man die Schranken so weit auf Werksgelände zurücklegen müssen, dass das Verwaltungsgebäude außerhalb des HKM-Terrains gelegen hätte. „Das wäre natürlich unsinnig gewesen. Also haben wir uns für die Verlegung des Tors entschieden“, so Scheben.

Über das Gelände der Hüttenwerke soll demnächst ein Fußgängerweg zwischen den beiden Toren angelegt werden. Vor Tor 1 wird ein Drehkreuz für Fußgänger gebaut. Die Abbiegespur wird zurückgebaut.