NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg wird in zwei Wochen zur Eröffnung in Wanheim erwartet
Vereinzelt wird noch ein wenig gepflastert und gemauert auf der Heinrich-Hildebrand- Höhe – sogenannte Restarbeiten. Ralf Panning, der Projektleiter aus dem Umweltamt, hat genau mitgerechnet: Zwei Jahre, einen Monat und elf Tage nach dem ersten Spatenstich ist der 33 Meter hohe Hügel fertig.
Der genaue Termin steht noch nicht fest, aber: In zwei Wochen soll NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg das Landschaftsbauwerk offiziell eröffnen.
Und die Duisburger hoffen, dass der Minister ein „Bonbon” im Gepäck hat. Das Geld für die Landmarke, die tunlichst rechtzeitig zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010 stehen soll, gibt sein Ministerium. „Das Kulturbüro soll einen Wettbewerb für insgesamt 40 Künstler ausschreiben”, erklärt Panning.
Zehn Künstler, die bereits einschlägig in Erscheinung getreten sind, sollen aufgefordert werden, ihren Vorschlag einzubringen. Eine Jury soll dann entscheiden. Einen Beitrag des Wedauers Hans Büning (Künstlergruppe Turm 66) für den Heimatverein Wanheim liegt bereits vor – eine Stahlpfanne. Bis dahin wird auf eine Gestaltung des Gipfels verzichtet – Ausnahme bleiben zwei Naturstein- Mäuerchen.
Wenn im November die Pflanzzeit beginnt, werden weitere Bäume gesetzt – allerdings nur dort, wo die Wurzeln nicht die Folien beschädigen, die schützend über den belasteten MHD Trümmern liegen, die in die Halde eingebaut wurden. Dass die Bürger schon begonnen haben, die Halde in Besitz zu nehmen, ist Ralf Panning nicht verborgen geblieben. „Vor allem die Radfahrer kommen.”
Kein Wunder: Der bald drei Kilometer lange asphaltierte Rundkurs ist für sportlich ambitionierte Radler durchaus eine willkommene Herausforderung. Allerdings sollten sie sich von Steigungen bis sechs Prozent nicht schrecken lassen. Als sicher darf wohl auch gelten, dass auch die Mountainbiker Routen abseits des Asphalts suchen. Die Verwaltung hat nicht die Absicht, das Vergnügen zu beschränken, sagt Panning. „Es gilt, wie auf allen anderen Halden im Ruhrgebiet auch, das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme.” Am Montag hat im Rathaus die Abrechnung des Projekts begonnen. „Wir sind sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen geblieben”, ist Ralf Panning sicher. Etwa 10,3Millionen Euro wird allein der Umbau der einstigen Berzelius- Deponie in die Heinrich- Hildebrand-Höhe kosten. Insgesamt flossen rund 70 Millionen Euro in die Sanierung der bankrotten Metallhütte Duisburg, die eine der größten Altlasten in Duisburg hinterließ.