Süd. . Bezirksvertretung Süd soll bei der weiteren Planung fürs XXL-Bad mit einbezogen werden. Einwohnerfragestunde zur Parkplatzproblematik rund um die FH.

Zwei Themen beschäftigten die Mitglieder der Bezirksvertretung Süd in ihrer Sitzung am Donnerstagabend schwerpunktmäßig: das kürzlich durch den Rat der Stadt beschlossene XXL-Bad und die Parkplatzproblematik im Siedlungsbereich um die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung.

XXL-Bad

Nachdem der Rat Anfang des Monats dem neuen Konzept des XXL-Bads zugestimmt hatte, konnten die Bezirksvertreter die entsprechende Beschlussvorlage nur noch zur Kenntnis nehmen. Dass im Gegensatz dazu die Bezirksvertretung Süd bei der kommenden Detailplanung mit einbezogen wird, forderte Frederik Engeln für Junges Duisburg. Bezirksbürgermeister Volker Haas­per sagte dazu: „Das ist mir bereits zugesichert.“

Noch unsicher ist hingegen die Zukunft der beiden bisherigen Bäder in Großenbaum und Buchholz. „Zumindest für Vereinssport nutzbar“ müssten sie gehalten werden, sagt Norbert Broda, Vorsitzender der SPD Großenbaum/Rahm. Die Verträge mit den Vereinen laufen bis zum 31. Dezember 2016 und in der Sitzung stellte Marc Rüdesheim von DuisburgSport klar: „Das neue Bad soll da sein, bevor die alten zumachen.“ Deshalb werde „die Instandhaltung fortgeführt“, kündigte er an. „Größere Schönheitsoperationen“ werde es allerdings nicht geben.

Parken an der Fachhochschule

Die Fragestunde für Einwohner nutzte Anwohner Wolfgang Leiendecker, um die Parkplatzsituation rund um die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung erneut an die Bezirksvertreter heranzutragen. Nachdem inzwischen noch mehr Studenten die FH besuchten und Real dagegen vorgehe, dass sie wie bisher illegal den Parkplatz des Supermarktes mitbenutzten, sei „aus Parknotstand jetzt Parkchaos“ geworden. Seit vor vier Jahren die „Anlieger frei“-Schilder abmontiert wurden, sei die Situation unerträglich. „Die Anwohner fühlen sich getäuscht und von der Politik alleingelassen.“

Die Politik sei allerdings weitestgehend machtlos, wandte Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein ein. „Die Stadt selbst kann nichts machen.“ Kontrollen gegen sogenanntes „behinderndes Parken“ würden regelmäßig durchgeführt; seit Dezember 2014 seien 90 kostenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen worden.

Klein gab zu: „Es ist ein gewisser Parkdruck zu verzeichnen.“ Eine Ursache vermutet er im Fahrverhalten der Studenten: „Man hat wahrscheinlich gedacht, dass mehr den ÖPNV nutzen.“ Tatsächlich fahren nur 25 Prozent mit Bus und Bahn zur FH. 250 Parkplätze stehen für 1300 Studenten bereit.

Der Hoffnung von Leiendecker, „Anlieger frei“-Schilder könnten erneut aufgestellt werden, erteilte Klein eine Absage: „Die Beschilderung kann zu meinem Bedauern nicht wieder angeordnet werden. Sie wäre rechtswidrig.“