Wedau. .
Die Wedauer Kinder konnten sich glücklich schätzen. Obwohl der Nikolaus gerade am 6. Dezember ein viel gefragter Mann ist und sich vor „Live-Terminen“ kaum retten kann, fand er den Weg zum weihnachtlich geschmückten Wedauer Markt. Begleitet wurde er traditionsgemäß von seinem bei manchen Kindern aus ganz besonderem Anlass gefürchteten Helfer, dem Knecht Ruprecht.
Die Furcht vor dem rustikalen Begleiter war unbegründet. An der Seite des heiligen Nikolaus zeigte er sich recht entspannt und friedlich. Kein Wunder, denn die Wedauer Kinder, die sich in langer Schlange anstellten, um Nikolaus ihre Aufwartung zu machen, waren alle brav und folgsam. Das wurde natürlich vom Nikolaus und seinen Helfern mit Süßigkeiten und Obst honoriert. Als der Geschenke- Sack endgültig geleert war, hieß es dann „Bühne frei“ für die „Sound Fanfares“, die Brass-Band der „Roten Funken“. Dass die Karnevals- und Stimmungsband aber auch ganz anders kann, bewies sie mit einem kleinen Weihnachtskonzert. „Alle Jahre wieder“ gehörte dabei genauso zum Repertoire wie „Fröhliche Weihnachten überall“ und andere Weihnachtsklassiker.
Für weihnachtliche Stimmung sorgten auf dem stimmungsvoll beleuchteten Marktplatz auch die Schüler der Grundschule am See, die ebenfalls Weihnachtslieder sangen. Das musikalische Bühnenprogramm an beiden Tagen komplettierten der Wedauer Männerchor „Frohsinn“, der Kirchenchor Cäcilia der katholischen Gemeinde und der Posaunenchor der evangelischen Gemeinde Großenbaum. Seit Jahren bieten die Wedauer „weißen Glühwein“ als besondere Spezialität. Der Vorsitzende des Bürgervereins, Wolfgang Gebhardt, hat dieses winterliche Heißgetränk vor 20 Jahren an der Mosel schätzen gelernt und es kurzerhand importiert. Nun ist der „heiße Weiße“ der Renner auf dem von den Wedauer Vereinen organisierten Markt.
Davon überzeugte sich auch Bezirksbürgermeister Volker Haasper, der gut gelaunt nach dem MSV-Sieg den Weihnachtsmärkten im Süden seinen Besuch abstattete. Für die Organisatoren der gab es viel Lob von Haasper: „Das ist schon eine tolle Sache, mit wie viel Engagement die Vereine bei der Sache sind. Das spricht für den Zusammenhalt in den Ortsteilen.“ Die Cafeteria, die von den Frauen der Siedlergemeinschaft betrieben wurde, ließ der Bezirksbürgermeister natürlich auch nicht aus. „Der Kuchen ist unheimlich lecker“, urteilte der Süd-Bürgermeister und machte sich so gestärkt auf den Weg nach Großenbaum.