Nach einem Leck an einem Absperrventil trat aus einem Ersatztank am Wanheimer Heizkraftwerk III Öl aus
Mehrere tausend Liter Heizöl strömten am Dienstag aus einem Ersatztank auf dem Gelände des Wanheimer Heizkraftwerk III der Stadtwerke Duisburg AG aus. Die Absperr- Amatur eines Transportrohres habe nach wärmebedingtem Ausdehnen des Öls in dem doppelwandigen Tank nicht mehr dicht gehalten, wie Thorsten Hiermann, Sprecher der Stadtwerke, gestern auf Anfrage mitteilte. Insgesamt fasse der Tank 15 Millionen Liter Öl. „Es könnte ein Konstruktions- oder Materialfehler gewesen sein”, mutmaßt Dirk Feldges, Betriebsleiter im Heizkraftwerk. Das Warnsystem der Anlage, das „autonom arbeitet”, habe das Problem registriert; so sei das Leck relativ früh entdeckt worden. Das Umweltamt der Stadt Duisburg , die für den Betrieb der Kanalisation zuständigen Wirtschaftsbetriebe und auch die Berufsfeuerwehr seien unmittelbar nach Kenntnis von den Mitarbeitern der Kraftwerksleitwarte informiert worden. Geschätzte 16 000 Liter des Heizöls liefen in die durch Ölabscheider gesicherte kraftwerkseigene Kanalisation. Von dort wurde das Öl durch ein Spezialunternehmen abgepumt und entfernt, wie Thorsten Hiermann mitteilte. „Wir haben mit den Wirtschaftsbetrieben unddemKlärwerk Huckingen gesprochen. Beide haben uns bestätigt, dass nur geringe Mengen Öl im Wasser angekommen seien”, sagt Hiermann. Am gestrigen Mittwoch sei die Kanalisation durchgespült und gesäubert worden. Für die Qualität des Grundwassers habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, so Hiermann, denn das Öl sei frühzeitig durch Bindemittel gebunden worden. Das betroffene Erdreich sei imAnschluss bist zu einer Tiefe von einem knappen Meter ausgehoben worden – insgesamt rund 30 Kubikmeter Erdreich (zwischen 55 und 60 Tonnen Erde) waren von der Leckage betroffen. Wie viele Liter Heizöl ins Erdreich geflossen sind, sei nicht bekannt.