Huckingen. .
Im Bertolt-Brecht-Berufskolleg herrscht großes Gewusel. Jugendliche wandern von Infostand zu Infostand, packen Kugelschreiber, Prospekte, Handzettel, Kaugummis und andere kleine Geschenke in ihre Taschen und informieren sich, wie ihre Zukunft nach der Schule aussehen könnte.
Zum 14. Mal präsentiert sich „klick dich ein!“ als eine der Duisburger Schlüsselveranstaltungen für Beratung und Information zum Übergang von der Schule in den Beruf. Rund 1800 Schüler drängen sich am Donnerstag durch die Räumlichkeiten des Berufskollegs. „Wir haben den angemeldeten Schülergruppen unterschiedliche Zeiten zugewiesen, damit sich hier nicht alle auf den Füßen stehen“, sagt Renate Rohmund vom Organisationsteam der Stadt Duisburg.
Informationsstände und Seminare
Neben den angemeldeten Gruppen kommen aber auch interessierte Schüler, die für diesen Termin von ihren Schulen freigestellt wurden. So informieren sich die beiden 16-jährigen Beyza Bas und Jana Kaygun vom Landfermann-Gymnasium über einen möglichen Studiengang im Bereich Medien. „Wir haben gerade auch schon ein Seminar besucht“, sagt die Elftklässlerin Beyza Bas. „Da ging es darum, wie man sein Studium finanzieren kann.“ Besonders angetan sind beide von dem großen Angebot bei der Kontaktbörse. „Es gibt hier geballt viele Informationen. Und es stellen sich ja nicht nur Hochschulen, sondern auch Unternehmen vor, in denen man später arbeiten könnte“, sagt Jana Kaygun, bevor sie zum nächsten Seminar „Einstieg in die Medienbranche“ eilt.
Etwas gelassener sind Vincent Krüger (17) und Marcel Lange (18). Die beiden Schüler vom Bertolt-Brecht-Berufskolleg gehen nur zu ausgewählten Ständen. „Wir wollen beide einen Ausbildungsplatz als Elektrotechniker“, sagt Vincent. „Da haben wir auch schon Praxiserfahrung.“
Dass die Informationsveranstaltung ins laufende Bewerbungsverfahren für einen Ausbildungsplatz für 2015 fällt, ist in den meisten Bereichen kein Problem. „Selbst wenn einige Auswahlgespräche schon stattgefunden haben, heißt das ja noch lange nicht, dass wir auch schon einen geeigneten Auszubildenden gefunden haben“, sagt Nils Bote von der Deutschen Rentenversicherung Rheinland.
Viele Schüler nutzen an diesem die Gelegenheit, um sich einen Überblick über mögliche Studiengänge und Berufe zu verschaffen. „Über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr oder bei der Polizei wusste ich bis jetzt gar nichts“, sagt Julia Arnold (15). „Da gibt es aber viele interessante Möglichkeiten.“