Der Vorsitzende des Beirats für Zuwanderung und Integration, Sevket Avci, ruft zum friedlichen Fest fürs Halbfinalspiel Deutschland-Türkei auf.

Am Mittwoch findet in Basel das EM-Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei statt. Fußball bedeutet Emotion und Spaß. Und beides werden wir alle wieder an diesem Mittwoch erleben dürfen, wenn bei der UEFA-Europameisterschaft die Nationalmannschaften aus Deutschland und der Türkei aufeinandertreffen.

Fußballkaiser Franz Beckenbauer sagte einst: „Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Niederlage oder Unentschieden“. Aber unabhängig davon, ob nun Deutschland oder die Türkei dieses Spiel gewinnt, kann man durchaus sagen, dass es bei dem Spiel nur Gewinner geben kann, und das sind die Fans. Wenn alle gemeinschaftlich den schönsten Sport der Welt auf friedliche Art genießen und die andere gegnerische Seite respektieren, kann man nach dem Spiel auch gemeinsam feiern. Fast jeder fiebert mit und viele werden ihre Nationalmannschaft anfeuern wollen.

Viele Duisburger, seien sie deutscher oder türkischer Herkunft, lieben den Fußballsport. Und da ist es für jeden wahren Fußballfan selbstverständlich, das Gewalt niemals die Freude am Sport verderben darf. Die Sprache des Sports ist international, nicht moslemisch, oder christlich. Der türkische Torwart Rüstü hat Freitag vorgelebt, wie sich sportliche Rivalität und modernes Miteinander verbinden lassen. Nach dem Sieg der Türkei ging er zu den trauernden Kroaten und umarmte jeden von ihnen.

Sport ist ein gutes Mittel für ein friedliches Zusammenleben in einer Stadt. Deshalb können beide Mannschaften und ihre Fans in diesem Halbfinale Integrationsgeschichte schreiben.“