Hamborn.

Über die Ergebnisse einer amtlichen Überprüfung des Problemhauses an der Ecke Roonstraße/ Kaiser-Friedrich-Straße in Marxloh berichtete die Stadtverwaltung jetzt der Bezirksvertretung Hamborn. In dem Haus sind seit Monaten zahlreiche Roma-Familien untergebracht. Das Land NRW hat erst im April gesetzlich die Möglichkeit geschaffen, Vermieter solcher Immobilien dazu zu verpflichten, bestimmte Mindeststandards dabei einzuhalten bzw. die Häuser ansonsten für unbewohnbar zu erklären.

„Die festgestellten Mängel reichen für eine Unbewohnbarkeitserklärung nicht aus“, erklärte jetzt Jürgen Scherhag, der stellvertretende Bezirksamtsleiter für Hamborn. Dem Eigentümer sei eine Auflistung mit den festgestellten Mängeln zugegangen mit der Bitte, dazu Stellung zu nehmen. Aber er habe darauf noch nicht reagiert.

Es war in Bürgerschaft und Lokalpolitik gemutmaßt worden, dass die Immobilie demselben Besitzer gehören würde, wie das ehemalige Rheinhauser Problemhaus in den Peschen. Dies wird vom serbischstämmigen Geschäftsmann ebenso bestritten wie das Gerücht, das Haus gehöre seiner Schwester.