Die Walsumer SPD besteht darauf, dass das Gelände der einstigen Anlage „Kleine Emscher” nicht zur Deponie wird.

Kleine Emscher Kläranlage Projekt
Kleine Emscher Kläranlage Projekt © WAZ

Die Walsumer SPD will auf keinen Fall hinnehmen, dass auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage „Kleine Emscher” eine Klärschlamm-Deponie entsteht. Im Gespräch mit der Redaktion stellte Jürgen Feuchtner, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Walsum, am Dienstag klar: „Der giftige Klärschlamm muss weg.”

Die Emschergenossenschaft will den seit Jahrzehnten dort lagernden Schlamm – wie berichtet – dauerhaft auf dem Gelände belassen, allerdings vermischt mit Asche aus einer Klärschlamm-Verbrennungsanlage. Daneben soll eine Wohnanlage entstehen, zudem ein Informationszentrum zum Thema „Wasser-Recycling”. Gegen die Anlage hat die SPD nichts einzuwenden, wenngleich sie sich auch eine andere Nutzung vorstellen könnte. Feuchtner: „Wir bräuchten auch dringend Gewerbeflächen.” Allerdings will er der Emschergenossenschaft da nicht reinreden.

stillgelegtes Emscherklärwerk an der Nordstr.
stillgelegtes Emscherklärwerk an der Nordstr. © WAZ

Wohl aber, wenn es um die Entsorgung des Klärschlamms geht. Denn: Selbst wenn nach heutigem Wissen die Lagerung nach der geplanten Methode als unbedenklich gelte – „was ist in zehn Jahren, wenn wir schlauer sind?”, fragt er.

Feuchtner schlägt vor, dass der Schlamm in Zementwerken, Schachtöfen oder Kohlekraftwerken verbrannt wird, sofern die Emschergenossenschaft keine freien Kapazitäten in den eigenen Verbrennungsanlagen habe.