Alt-Hamborn. . Zum ersten Mal feierten die Mitglieder der katholischen Pfarrgemeinden St. Johann und St. Norbert gemeinsam. Rund 3000 Menschen strömten am Sonntagvormittag auf den Hamborner Altmarkt, wo Pater Thomas den Gottesdienst hielt. Anschließend traf man sich bei Currywurst und Kuchen zum Plausch.

Mit rund 3000 Besuchern feierten die katholischen Gemeinden St. Johann und St. Norbert am Sonntag einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Hamborner Altmarkt. Selbst Abt Albert war überrascht, dass so viele Menschen den Weg auf die große Freifläche im Herzen des Ortsteils gefunden hatten. Und das, obwohl der Himmel grau verhangen war.

Mit Chorgesang, begleitet von Orgelmusik, zelebrierten die beiden Gemeinden zum ersten Mal gemeinsam einen Großgottesdienst. Sie sollen laut Beschluss des Bistums Essen im kommenden Jahr zu einer Großgemeinde verschmolzen werden. Als die Nachricht vor zwei Jahren die Runde machte, waren noch längst nicht alle Mitglieder der beiden Gemeinden froh. Viele Menschen fürchteten, sich von ihren Kirchen, von liebgewonnen Gemeindestrukturen trennen zu müssen.

Currywurst und Kuchen

Damit die beiden Hamborner Gemeinden zusammenwachsen können, entschied man sich für ein großes Fest mitten im Stadtbezirk. Aus allen Gemeinden – St. Peter/Paul in Marxloh, St. Barbara/Röttgersbach, St. Hildegard/Röttgersbach, St. Norbert/Hamborn, Herz-Jesu/Neumühl, St. Johann/Alt-Hamborn, St. Joseph/Hamborn und St. Franziskus/Ostacker – strömten die Menschen herbei.

Kurz vor Ende des Gottesdienstes, fast genau zu dem Zeitpunkt, als Pater Thomas den Schlusssegen spenden wollte, öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch die Menschen waren vorbereitet: Sie spannten rasch ihre mitgebrachten Schirme auf – und der Marktplatz verwandelte sich in Windeseile in ein buntes, wogendes Meer von Parapluies, über das der Duft von Weihrauch schwebte.

Noch während die düstere Wolke über dem Markt stand, wünschte Pater Thomas den Besuchern einen fröhlichen Tag: „Feiern Sie einfach schön“, rief er den Menschen zu. Und schon stoppte der Regen.

46 Kuchen und Torten im Angebot

Nur wenige Minuten später waren die Informations- und Essensstände umlagert. Besonders beliebt: Die Imbissbude vom Marxloher Petershof. Da ließen sich jung und alt die Currywurst schmecken.

Für süße Überraschungen sorgte die Katholische Frauengemeinschaft (kfd): Sie hatte sage und schreibe 46 Kuchen im Angebot. Einer sah leckerer aus als der andere. Kein Wunder, dass sich unmittelbar nach dem Gottesdienst Schlangen an dieser Theke bildeten. Bei Preisen von 50 Cent bis anderthalb Euro war die Versuchung groß, gleich zwei Stücke zu nehmen...