Neumühl/Obermeiderich. . Freitagmittag weihte die Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Duisburg-Neumühl (IGDN) ein Kunstwerk mit gut 60 Gästen in Anwesenheit des Künstlers Jürgen Meister ein. Die Skulptur befindet sich an der Autobahnausfahrt Duisburg-Neumühl (A 42).

Fast fünf Jahre hat es gedauert, bis die Großskulptur „kommen + gehen“ von Jürgen Meister, die Verkehrsteilnehmer den Weg ins Gewerbegebiet Neumühl weist (wir berichteten), verwirklicht wurde. Freitagmittag weihte die Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Duisburg-Neumühl (IGDN) das Werk mit gut 60 Gästen in Anwesenheit des Künstlers ein.

18 Tonnen wiegt die aus drei Brammen bestehende Skulptur, die an der Kreuzung Duisburger-/Theodor-Heuss-Straße ihren Platz gefunden hat. An einer sehr quirligen Stelle, wo der Verkehr braust, die Straßenbahnen quietschen, Motoren aufheulen, Menschen über die Straße hetzen, wo ein ständiges Kommen und Gehen ist, wie die Düsseldorfer Kunsthistorikerin Susanne Höper-Kuhn in ihrer Rede ausführte.

Ein echter Hingucker

Kurzweilig gestaltete Bürgermeister Manfred Osenger die Begrüßung der Gäste. Er sprach von einer „beeindruckenden Wegmarke“, die mehr als ein „bloßes Hinweisschild“ sei. Sie sei imposant, Aufsehen erregend, „ein echter Hingucker.“ Seine Rede beendete er in Anspielung an den Namen des Kunstwerks so: „Gerne bin ich zu Ihnen gekommen. Bevor ich jetzt gehe, möchte ich danke sagen an alle“ – dann folgten die Namen der an der Realisierung Beteiligten.

Kunstwerk aus Corten-Stahl

Das Kunstwerk besteht aus Corten-Stahl und zeigt laufende Beinpaare. „Menschen fahren nach Neumühl, um sich dort mit Geschäftspartnern zu treffen, Kooperationen auszuloten, Verträge abzuschließen, Geschäfte miteinander abzuwickeln, Waren abzuholen, Dienstleistungen einzukaufen oder eben, um dort als Individuum zu arbeiten“, sagt Jürgen Meister. „Daher habe ich mich für die Kreation von Zeichen laufender Beinpaare entschieden.“

IGDN-Vorsitzender Thorsten Schlacht beschrieb nicht nur seine Freude, dass die Wegmarke dank finanzieller und tatkräftiger Unterstützung der Vereinsmitglieder realisiert werden konnte. Er nutzte auch die Gelegenheit, auf die Bedeutung des Gewerbegebietes hinzuweisen. Inzwischen seien auf dem 75 Hektar großen Areal, das einstmals Zechengelände war, rund 300 Betriebe mit 3000 Mitarbeitern ansässig. Das seien mehr Arbeitsplätze als früher auf dem Bergwerk.

Saxophonmusik

Was an der Kreuzung geschaffen worden sei, sei ein echtes „Meister“-Werk, sagte Ralf Meurer von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mit Blick auf den Namen des Künstlers.

Begleitet von Saxophonmusik nutzten die Gäste anschließend die Gelegenheit, die Skulptur aus nächster Nähe zu betrachten.