Meiderich. Der Hundesportverein Ruhrort-Meiderich-Berg lud am Sonntag zum 24. Pokalkampf der Begleithund-Prüfung auf das Vereinsgelände an der Schlickstraße. Hundehalter aus sechs Vereinen hatten ihre Hunde zur BH-Prüfung angemeldet.

Mit Schäferhund Bery bei Fuß bahnt sich Rudolf Reichinger einen Weg durch die Menschenansammlung. Am Straßenrand bindet er den zweijährigen Rüden an einem Pfosten an und geht weg. Während Bery seinem Herrchen aufmerksam hinterher blickt und kurz aufjault, gehen weitere Hundeführer mit ihren Tieren die Straße auf und ab an Bery vorbei. Doch dieser bleibt unbeeindruckt und ruhig. Nicht nur diese Aufgabe meistert Bery souverän, sondern die gesamte Prüfung zum geprüften Begleithund (BH) nach der Landeshundeverordnung.

Der Hundesportverein Ruhrort-Meiderich-Berg lud am Sonntag zum 24. Pokalkampf der Begleithund-Prüfung auf das Vereinsgelände an der Schlickstraße. Hundehalter aus sechs Vereinen haben ihre Hunde zur BH-Prüfung angemeldet.

„Zugelassen werden Hunde ab einem Alter von mindestens 15 Monaten“, sagt Bernd Sander, Vorsitzender des Hundesportvereins. Es traten siebzehn Hunde verschiedener Rassen an. Sie mussten sowohl Aufgaben auf der Platzanlage wie im Straßenverkehr bewältigen.

Rudolf Reichinger und Schäferhundrüde Bery sind die ersten, die an diesem heißen Morgen antreten. „Getestet werden Gehorsam und Aufmerksamkeit sowie die sogenannte Schussgleichgültigkeit des Hundes im Verkehr, wenn er mit Radfahrern, Autos, Joggern und größeren Menschenansammlungen konfrontiert wird.“

Dabei laufen die Hunde mal mit, mal ohne Leine über den Platz. Das Tier sollte dabei am linken Bein des Besitzers laufen, Grundstellungen und Sitzübungen beherrschen und letztere auf Zuruf ausführen. Und, ganz wichtig, unbeteiligt durch Menschengruppen hindurchlaufen. An der Leine und bei Befehlen „könnte Bery aufmerksamer sein“, urteilt Prüferin Stefanie Schichler vom Deutschen Verband für Gebrauchshundesportvereine (DVG). Doch Rudolf Reichinger ist mit der Leistung seines Rüden zufrieden. „Ich liebe meinen Hund“, sagt er nach dem ersten Durchlauf. „Das war die erste Prüfung mit Bery und ich bin zufrieden. Er ist ein ganz Lieber und ich bin zuversichtlich, dass er die Prüfung meistern wird.“ Hat er.

Weitere Prüfungen möglich

„Diese ist die Einstiegsprüfung für jegliche weiteren Hundesportarten weltweit“, sagt Bernd Sander über den Zweck der Test. „Und natürlich, dass ein Hund sich zivilisiert in der Zivilisation bewegen kann.“ Rudolf Reichinger würde Bery gerne zu einem Fährtenhund ausbilden lassen. „Später eventuell sogar zu einem Schutzhund, wenn er sich denn dazu eignet. Mit einem meiner früheren Hunde hat es geklappt.“