Röttgersbach. .
Neustart mit bekannten Gesichtern, nach zahlreichen Pächterwechseln kommt das Brauhaus Mattlerhof zum dritten Mal in die Hände der Gastronomen-Familie Link.
Nach arbeitsreichen Wochen, die sich länger hinzogen als geplant, eröffneten am Freitagabend Selma Bulut und Barbara Link den Mattlerhof offiziell. Buluts Lebensgefährte Antonio Link, der 2008 mit dem Brauhaus Mattlerhof, dem Hamborner Ratskeller, der Rheinhausenhalle und der Silbertafel in die Insolvenz ging, ist überzeugt, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben.
„Unsere Probleme hatten nichts mit dem Mattlerhof zu tun“, sagt er. Welche Position er jetzt im Team hat? „Ist doch egal, wir sind ein Familienbetrieb“, meint Geschäftsführerin Selma Bulut, die den Verpächter von ihrem neuen Konzept für das große Gasthaus im Revierpark überzeugen konnte.
„Die Herzlichkeit und der Service sind uns ganz wichtig“, sagt Bulut. Sie hat 18 Jahre Gastronomieerfahrung und führt mit gleichem Team auch den Abteikeller. „Wir machen hier deutsch-mediterrane Küche und werden unsere Gäste ab jetzt auch im großen Biergarten bedienen. Die Selbstbedienung, die da früher war, passt nicht mehr in unser neues Konzept“, sagt die Geschäftsführerin.
Bei der Erläuterung der Speisekarte, die neben Steaks und Schnitzeln auch deftige Eintöpfe für kleines Geld bietet, wird Antonio Link munter. „Regionale Produkte, alles Bio was geht und nur in Deutschland gewachsenes Fleisch“, schwärmt er. „Und natürlich selbstgemachte Pommes und selbst gebackener Kuchen.“
Die ersten Eröffnungsgäste überzeugen sich schon von der Qualität der Speisen, das Buffet ist in der Küche aufgebaut, der Blick hinter die Kulissen ist inklusive. Auch an der Bar ist zur Eröffnung Selbstzapfen Trumpf. „Unsere Leute haben im Vorfeld so schwer gearbeitet, heute sollen sie mitfeiern“, sagt Selma Bulut und weint ein bisschen, wegen der ganzen Anspannung im Vorfeld und weil sie gerührt ist, dass alle so mitgezogen haben.