Meiderich. .
„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte SPD-Ratsherr Bruno Sagurna im Gespräch mit unserer Zeitung zum Thema „Umbau der Tunnelstraße“ – die Erleichterung war im anzumerken. Nach jahrelangen Verhandlungen und Diskussionen wird nun endlich der Tunnel zwischen Vohwinkelstraße und Steinstraße umgebaut. Ziel ist es, den Schulweg der Kinder sicherer zu machen.
Nach zwei Jahren Lösung gefunden
„Mehr als zwei Jahren diskutierte die Bezirksvertretung dieses Problem, bis eine Lösung gefunden war“, sagt Sagurna. Er hat sich stets, wie auch andere Politiker, dafür eingesetzt, dass ein Schulbus so lange fährt, „bis der Tunnel umgebaut ist“. Deshalb geht er davon aus, dass die Baufirmen jetzt richtig „reinhauen“, damit die Arbeiten schnell abgeschlossen werden. Sollte der Gehweg bis zum Beginn des neuen Schuljahres nicht fertig sein, „fährt der Schülerbus weiter“, sagt der Sozialdemokrat.
Eingerichtet wurde die Baustelle bereits am 24. Juni. Damals ließ die Stadt den Tunnel für den gesamten motorisierten Verkehr sperren. Nur Radler und Fußgänger können den Bereich passieren, Kraftfahrzeuge müssen Umwege nehmen – Umleitungsempfehlungen sind ausgeschildert. Nach Auskunft der Stadt soll die Umgestaltung samt Erneuerung der Ampelanlage auf der Vohwinkelstraße im November dieses Jahres abgeschlossen werden.
Der Tunnel ist zirka 100 Meter lang und wird mit zehn Leuchten, die an der Tunneldecke hängen, erhellt. Die Lichtverhältnisse seien ausreichend, daran werde also nichts geändert, so die Fachleute der Stadt in einer Stellungnahme für die Politik. Neu gestaltet indes werden der Gehweg (auf einer Seite) und die Fahrbahn. „Alles wird so, wie es beschlossen wurde, so Sagurna: Die Autos müssen künftig mit einer 3,80 Meter breiten Fahrbahn auskommen, die nicht mehr genau in der Mitte des Tunnels liegt. Die Fußgänger erhalten auf einer Seite mehr Raum (2,25 Meter), inklusive eines Geländers am Straßenrand. Auf der anderen Seite wird der vorhandene Bürgersteig stillgelegt. Die Autos müssen - wie bisher - im Wechselverkehr den Engpass befahren. Die Umbaumaßnahme kostet 220 000 Euro.
Bis zu 290 Fahrzeuge pro Stunde
In Spitzenzeiten fahren stündlich bis zu 290 Fahrzeuge durch das Nadelöhr. Sprich: Die Straße hat verhältnismäßig große Bedeutung als Abkürzung zwischen Unter- und Mittelmeiderich. Würde sie für den Kraftfahrzeugverkehr dicht gemacht, hätten die Autofahrer Umwege bis zu knapp 2,5 Kilometer zurückzulegen. Das will man ihnen jedoch nicht zumuten, weshalb sich die Politik für diese Umbauvariante entschied.