Hamborn. .
Der Heimatverein Hamborn beteiligt sich am Sonntag, 14. September, am „Tag des offenen Denkmals“. Zur Besichtigung steht der Hochbunker am Johannismarkt 18 in Marxloh.
Der Hochbunker wurde im Jahr 1941 im Rahmen des am 10. Oktober 1940 angeordneten „Führersofortprogramms“ errichtet. Der Bunkerbau war zur Zeit des Dritten Reiches schon vor Ausbruch des Krieges vorgeschrieben. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Bunkerbau eilig vorangetrieben. Seine Ausführung oblag den jeweiligen Kommunen.
Die Stadt Duisburg hat sich entsprechend mit den Vorgaben zur Ausführung dieser Bauaufgabe auseinandergesetzt. Dabei wurde Wert auf die städtebauliche Einbindung der Zivilschutzanlagen gelegt, das heißt Vorschläge für ihre Zuordnung zu historischen Umgebung, ihre Stellung auf zentralen Plätzen, ihre Einbindung in vorhandene Blockrandbebauung entwickelt. Der Hochbunker auf dem Johannismarkt in Marxloh sollte eine städtebauliche Zusammenfassung der sehr uneinheitlichen Blockrandbebauung erreichen. Der Grundriss ist nahezu quadratisch.
Der Betonhochbunker verfügt über sieben Geschosse und schließt mit einem Zeltdach ab. Das aus der Flucht überstehende Erdgeschoss ist mit einem charakteristischen Relief mit der Darstellung zweier fast lebensgroßer Bergleute verziert.
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges stand der Hochbunker für Krieg, Zerstörung, Tod, Angst, Sorgen, Elend und Not. Der Betonbunker war nahezu farblos. Lediglich die Beschriftungen zu den einzelnen Schutzräumen und Kammern sorgten farblich für Kontraste.
Die Besichtigung des Eingangsbereiches und des Erdgeschosses wird von 10 bis 20 Uhr angeboten. Eine Führung durch eine angegliederte Ausstellung und ein Rundgang um den Hochbunker am Johannismarkt in Marxloh wird 11 Uhr und 13 Uhr angeboten.
Die Führung übernimmt Jörg Weißmann vom Heimatverein Hamborn (Dauer ca. 45 Minuten). Treffpunkt ist vor dem Relief der beiden Bergleute.