Vierlinden. .
Seit Monaten verhandeln Mieter, die an der Vierlindener Beckstraße wohnen, mit der Stadt um die Nutzungsrechte für ein verwildertes Grundstück. Noch sind die Gespräche nicht abgeschlossen.
Aber: Nach Auskunft des Verhandlungsführers der Mieter, Jörg Rahnfeld, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Nutzungsvertrag zum 1. Juli in Kraft treten kann.
Zum Hintergrund: Mehrere der 24 Mietparteien haben die brachliegende Grünfläche hinter den Häusern in Eigenregie schon seit längerer Zeit etwas hergerichtet. Zum einen, damit der Anblick hübscher ist. Zum anderen, und das ist ihnen viel wichtiger, um Spielfläche für die Kinder direkt am Haus zu haben. Die Stadt hatte lange ein Auge zugedrückt, bis plötzlich größere Spielgeräte aufgestellt wurden.
Die Bedingungen der Stadt Duisburg
Damit waren die Behördenvertreter nicht mehr einverstanden. Denn: Fremde könnten aufs Grundstück gehen und sich an den Geräten verletzen. Deshalb teilte die Stadt den Anwohnern mit, sie müssten das Feld räumen – unter anderem aus versicherungsrechtlichen Gründen.
Die Bürger indes fragten bei der Stadt nach, ob sie die Fläche nicht einfach anmieten könnten. Damit ist die Stadt – nach Vermittlung des Bezirksbürgermeisters Heinz Plückelmann – unter bestimmten Voraussetzungen bereit: Die Anwohner müssten ihre Parzellen künftig einzäunen, sie müssen das Areal auf eigene Kosten selbst nach ihren Wünschen herrichten, dürfen keine Bäume anpflanzen, aber auch keine der vorhandenen Bäume roden.
Abschließendes Gespräch mit der Stadt in kürze
Außerdem gibt die Stadt nur grünes Licht, wenn sich die Mieter untereinander einig sind, einen kleinen Betrag entrichten und akzeptieren, das Feld binnen eines Monats räumen, falls sich ein Grundstückskäufer findet (es handelt sich um Bauland).
All das wollen acht Mietparteien akzeptieren, die übrigen 16 haben laut Jörg Rahnfeld kein Interesse an einer Parzelle und das auch per Unterschrift kundgetan. Es soll in kürze ein abschließendes Gespräch mit der Stadt geben.