Marxloh. .
In Riesenschritten kommen die Arbeiten für den Grüngürtel in Marxloh (am Schwelgenrpark) voran. Nur ein Haus im Abrissbereich gehört der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) noch nicht: Das an der Ecke Wiesenstraße/Entenstraße.
Aber: „Wir sind uns handelseinig“, sagt der zuständige EG-DU-Mann Kajetan Lis. „Der Kaufvertrag muss nur noch unterschrieben werden.“
Das sei eine Frage der kurzen Zeit. Der Bau des Parks und des Walls würden sich dadurch aber nicht verzögern. „Wir ändern die Reihenfolge der Arbeiten“, sagt Lis.
Ersatzwohnungen für Mieter werden gesucht
Zunächst werden alle Häuser bis auf das noch nicht im Eigentum der Stadt befindliche und die direkt angrenzenden beiden Bauwerke abgerissen. Dann wird der Schutt abtransportiert, nachdem er in Lkw-taugliche Größen zerkleinert worden ist. Diese „Zerschredderarbeit“, wie Lis sie nennt, hat bereits begonnen. Anschließend beginnt der Bau des Walls.
Das Eckhaus Wiesenstraße/Entenstraße, in dem noch zwei Mieter leben, für die derzeit Ersatzwohnungen im Umfeld gesucht werden, sowie die angrenzenden Gebäude werden erst ganz zum Schluss abgerissen. Wollte man jetzt schon die Nachbarbauten abreißen, müssten die Arbeiten mit äußerster Vorsicht geschehen, damit die Mieter nicht gefährdet werden. „Zu aufwändig“, sagt die EG DU, sei das. Deshalb entschied man sich für diese Lösung.
Wall mit Aussichtsplattform
Gleichwohl werden diese Gebäude schon von allen Kabeln, Kunststoffen, Holz usw. befreit. Denn das Ziel ist es, den Schutt so gut wie möglich nach den verschiedenen Stoffen zu trennen. So ist er preiswerter zu entsorgen – und besser weiter zu verwenden. Vor Ort wird vom Bauschutt nichts für das „Landschaftsbauwerk“, den Wall mit Aussichtsplattform, verwendet. Dafür werde ausschließlich geprüftes Material eingesetzt.
Rund 400 000 Euro kostet der Abriss aller Bauwerke im Entenkarree. Knapp eine Million Euro setzt die EG DU zum Bau des Parks und des Walls ein. Darin sind auch die Spielgeräte enthalten, die in der neuen, 16 000 Quadratmeter großen Grünanlage aufgestellt werden. Insgesamt sind am Ende in Marxloh 19 Wohnhäuser abgerissen worden.
Das gesamte Grüngürtelprojekt – Bruckhausen und Marxloh – kostet 72 Millionen Euro, die Hälfte davon trägt Thyssen-Krupp.