Röttgersbach. . Am Mattlerbusch, der ja gerade 100 Jahre alt wurde, veranstalteten die SPD, die in Hamborn bald 150 Jahre auf dem Buckel hat, ein Familienfest. Innenminister Jäger schaute spontan vorbei

Rote Politprominenz aus Stadt und Land stand am Samstag auf der grünen Wiese zum Bürgerkontakt bereit.

Zu einem Familienfest hatte die Hamborner SPD auf die Dreieckswiese an der Ziegelhorststraße eingeladen. Anlass war ein runder Geburtstag.Die SPD in Duisburg wird am ersten Mai 150 Jahre alt. In der Woche bis zur offiziellen Geburtstagsfeier in der Gebläse-Halle wird es 17 Veranstaltungen geben.

„Ich bin heute mal den ganzen Tag in Duisburg“, sagte der Europaabgeordnete Jens Geier zur Begrüßung. „Das ist immer die richtige Entscheidung“, freute sich OB Sören Link beim Händeschütteln. Auf dem „roten Sofa“ erzählte Link der Stadtratskandidatin Jennifer Metzlaff, dass es für ihn ein großes Vergnügen gewesen sei, in diesem Jahr 5,5 statt nur 3 Millionen Euro für die Straßensanierung ausgeben zu können.

„Wir brauchen aber trotzdem mehr Bundes- und Landesmittel, auch weil wir so viel in den Brandschutz und in den Ausbau der U-3 Betreuung investieren müssen“, sagte Link und gab an Jens Geier weiter, der von Ratskandidatin Martina Herrmann befragt wurde. „Natürlich kommt Europa auch in Duisburg an“, sagte der und verwies auf den Revierpark, die Infrastruktur für den Logport und die Renaturierung der Emscher. Die verwandle sich mit europäischen Zuschüssen allmählich vom offenen Abwasserkanal zu einem lauschigen Flüsschen zurück, so Geier.

Während die Erwachsenen über den Sinn oder Unsinn des Glühbirnenverbotes diskutierten, erprobten viele frisch geschminkte Kinder ihre Kräfte am aufblasbaren „Gladiator“ des Jugendforums. Auf einer schwankenden Plattform inmitten eines übergroßen Planschbeckens versuchten immer zwei Gegner, sich mithilfe einer gepolsterten Schaumstoffwurst gegenseitig von der Platte zu putzen.

Dabei ging es ausgesprochen fair zu. „Du hast dir doch nicht wehgetan, oder?“ fragte ein deutscher Kämpfer seinen abgeräumten türkischstämmigen Kumpel und reichte ihm die Hand zum Wiederaufstieg. „Es ist doch schön, dass die Kleinen das deutlich besser hinkriegen, als die Großen, weil die Plattform bei denen nicht so stark schwankt“, meinte Forumsmitarbeiter Benjamin Führmann, der die kleinen Kämpfer aus Sicherheitsgründen im Auge behielt.

NRW-InnenministerRalf Jäger kam unangekündigt und mit kleiner Begleitung gerade rechtzeitig, um ein Fußballspiel anzupfeifen. Im riesigen Menschenkicker spielte eine SPD-Auswahl gegen ein Team der Duisburger Gesellschaft für Beschäftigung(GfB). Am Ende hatten die hochmotivierten Roten mit 8:2 Toren die Nase vorn.