Walsum. .

Bei einer turnusmäßigen Kontrolle der Straßenbäume durch das Amt für Umwelt und Grün wurden vor rund zwei Jahren erstmals bei mehr als 180 Bäumen vor allem im Duisburger Norden – hier speziell in den Stadtbezirken Walsum und Hamborn – eine starke Schädigung festgestellt.

Betroffen waren rotblühende Rosskastanien auf der Aldenrader Straße, der Ziegelhorststraße, der Schlachthofstraße, der Hagelkreuzstraße, der Grafschafter Straße und der Apostelstraße (wir berichteten mehrfach).

Auslöser für das Absterben ist ein Bakterium mit dem Namen „Pseudomonas syringae“. Die Erkrankung, die dem Baum zunächst nur schwer anzusehen ist, führt zu einem langsam absterbenden Baum, und ist nicht behandelbar. Die Herkunft und Ausbreitungswege sind den Biologen derzeit noch unbekannt. Die Auswirkungen, die das Bakterium auf dem Baum hat, sind drastisch: Bei einer genaueren Untersuchung konnte festgestellt werden, dass alle betroffenen Bäume sehr stark zersetzte Holzbereiche haben. Da die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gewährleistet ist, mussten die betroffenen Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit kurzfristig gefällt werden.

In den betroffenen Bereichen erfolgte vor Ostern nun der Beginn einer Nachpflanzung von 60 Bäumen. Gepflanzt wurde Ende vergangener Woche auf der Aldenrader Straße. Die Bäume, die dort nun weiter wachsen, sind weniger anfällig gegen „Pseudomonas syringae“: Ahorn und Ebereschen.

Die Pflanzungsarbeiten dauern noch bis Ende Mai an, weil die Wurzeln zahlreicher kranke Bäume noch ausgegraben werden müssen um Platz für die neuen Bäume zu schaffen. Die werden im übrigen nicht als kleine Setzlinge eingegraben, sondern bereits als stattliche Bäume angeliefert. Dementsprechend groß ist der Aufwand, den die Stadt vor Ort betreiben muss.