Obermeiderich. . Sechs Monate versuchten Bürger aus Obermeiderich vergeblich, eine riesige, wilde Müllkippe im Ortsteil loszuwerden. Nach unserem Bericht am Mittwoch ging alles ganz schnell: Der SPD-Ratsherr Bruno Sagurna schaltete sich ein und erreichte, dass der ganze Dreck am Donnerstag abgeholt wurde.
Der Dreck ist weg: Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die gute Nachricht am Donnerstag in der Wohngegend Talbahn-, Reinhold-, Hagenauer Straße. Wie berichtet, hatten über 50 Anlieger gegen die wilde Kippe in ihrer Nachbarschaft protestiert – monatelang ergebnislos.
In ihrer Verzweiflung wandten sich die Bürger an unsere Redaktion. Nach der Berichterstattung über die immensen Abfallmengen kam schnell Bewegung in die Sache: Der Meidericher Ratsherr Bruno Sagurna (SPD) schaltete sich ein und erreichte auf dem „kurzen Weg“, dass der Müll abgeholt wurde. Elf Kubikmeter Unrat sammelten vier Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe am Donnerstag in einer viereinhalbstündigen Aktion ein. „Erstmal das Problem aus der Welt schaffen und dann gucken, wer verantwortlich ist“, lautet sein Motto.
Bereits vor rund sechs Monaten hatten sich Anwohner erstmals wegen der Verunreinigungen an die Stadt gewandt. „Wir sind immer wieder vertröstet worden, hatten das Gefühl, man will uns abwimmeln“, sagte die Meidericherin Karin Flatau im Gespräch mit unserer Zeitung.
Wem das Grundstück gehört und wer für die Kosten der Abfallbeseitigung aufzukommen hat, ist geklärt, wird aus Datenschutzgründen aber nicht bekannt gegeben.