Walsum. .
„Schreiben Sie mal, dass die Walsumer ihren Müll dort entsorgen sollen, wo er hingehört.“
Bezirksbürgermeister Heinz Plückelmann war am Dienstagmorgen auf Hundertachtzig, weil der Mittelstreifen der Friedrich-Ebert-Straße in Aldenrade, aber auch der Bereich entlang des Parkplatzzauns am Friedrich-Ebert-Platz und das Umfeld des Spielplatzes am Kometenplatz wieder mal „wie Lulli“ aussahen.
„Seit zwanzig Jahren beschäftigt mich dieses Thema“, sagte er mit hochrotem Kopf. Die Sauberkeit in den Ortsteilen – ein Dauerthema, das auch bei der Rollenden Redaktion bislang nie ausgespart wurde.
Immer wieder sprächen ihn Bürger auf das Problem an. Immer wieder schalte er die Wirtschaftsbetriebe ein („die hervorragend arbeiten“, wie Plückelmann attestiert), doch kaum sei eine Dreckecke beseitigt, gebe es die nächste. Oder das gerade gesäuberte Umfeld „ist wenige Stunden wieder vermüllt“.
Noch während seiner zweistündigen Sprechstunde – die wegen diverser Themen aber deutlich länger dauerte – griff er zum Telefonhörer und bat die Wirtschaftsbetriebe, die Stellen doch bitte innerhalb der nächsten 48 Stunden zu säubern. Am Mittwoch, 5. März, will er sich zudem mit einem Mitarbeiter des städtischen Unternehmens vor Ort treffen und die Probleme erneut erörtern.
Ein Dorn im Auge sind ihm und Bezirksamtsleiter Reinhold Mettlen auch die oft überfüllten Mülleimer im Ortsteil. Die werden nur zweimal wöchentlich (montags und freitags) geleert – viel zu selten, wie sich am Dienstag etwa im Bereich des Marktes zeigte. Da liefen manche schon mittags wieder über.