Hamborn. . „Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft arm dran“, sagt der Hamborner Bezirksbürgermeister Uwe Heider, der jetzt zum Jahresempfang in die Abtei lud. Begleitet wurde der Jahresempfang von einem Protest der (ehrenamtlichen) Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz. Sie demonstrierten friedlich vor dem Abteizentrum mit Plakaten gegen das geplante Factory Outlet Center.
„Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft arm dran“, sagt der Hamborner Bezirksbürgermeister Uwe Heider, der jetzt zum Jahresempfang in die Abtei lud.
Die Gäste erhielten einen kleinen Einblick in die Arbeit der zahlreichen Ehrenamtler des Stadtteils: Im Eingangsbereich präsentierten sich die Einrichtungen, ihre Mitarbeiter kamen mit den Gästen ins Gespräch. Unter anderem waren die Hospizbewegung Hamborn und die Werkkiste vertreten und informierten die Gäste.
Begleitet wurde der Jahresempfang von einem Protest der Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz. Sie demonstrierten friedlich vor dem Abteizentrum mit Plakaten gegen das geplante Factory Outlet Center.
Sören Link lobt Dialog
Neben Uwe Heider verdeutlichte auch Oberbürgermeister Sören Link die wichtige Arbeit der vielen freiwilligen Helfer. Er betonte, wie mit „Zukunft im Dialog – Hamborn gestalten – Ehrenamtlich aktiv“ der Titel der Veranstaltung äußerst passend gewählt worden sei. „Darin wird das Wesentliche der erfolgreichen Arbeit in Hamborn ausgedrückt“, sagte er. Link fuhr fort, indem er hervorhob, dass ein Großteil der Erfolge in Duisburg auf das Ehrenamt ebenso zurückzuführen sei wie auf das Hauptamt: „Ohne die vielen Ehrenamtler würde es nicht so ein reichhaltiges Angebot an Kindersport und -freizeit sowie Karneval und Pflege geben.“
Link sprach jedoch auch an, dass die Stadt viele Probleme habe und zum Beispiel sehr arm an Geld sei. „Es ist jedoch wichtig und gut, dass wir gemeinsam im Dialog nach Lösungen suchen“, sagte er und ergänzte: „Ja, man jammert in Duisburg, aber man packt auch mit an. Wir sind eine aktive Stadt.“ Die Gäste drückten ihre Zustimmung mit einem herzlichen Applaus aus.
Mahmut Özdemir stolz auf Hamborn
Stolz auf die gute Arbeit der Ehrenamtler in ganz Duisburg und Hamborn im Speziellen zeigte sich auch Bundestagsabgeordneter Mahmut Özdemir. Das Interessante an den Ehrenamtlern sei, dass sie keine Auszeichnungen, kein Lob und auch keine Reden von Politikern erwarteten: „Wenn man jemanden fragt, warum er das alles macht, bin ich sicher, würde er sagen: ,ganz einfach, weil es mir Spaß macht’“. Özdemir lobte folgend vor allem den Hamborner Heimatverein für seine Arbeit.
Er wies allerdings dann daraufhin, dass viele Poliker ehrenamtlich arbeiten, wenn auch oft „mit einer kleinen Aufwandsentschädigung“ und sprach auch ihnen seine Anerkennung aus.
Die Ehrenamtlichen freuten sich, im Laufe des Abends mit Politikern und Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Im kleinen Kreis berichteten sie von ihrer Arbeit und ihrer Motivation.