Walsum/Hamborn/Meiderich. . Der Duisburger Immobiliengesellschaft schweben ganz unterschiedliche Verwendungen alter Schulgebäude beziehungsweise Schulgelände im Norden der Stadt vor. Die Palette reicht von Wohnpark bis hin zu Kindertagesstätte.
14 Schulen im Duisburger Norden, die bereits leer stehen oder in absehbarer Zeit nicht mehr als Unterrichtsstandorte benötigt werden, sollen über das Duisburger Immobilien-Management einer anderen Nutzung zugeführt werden. Der stadteigenen Immobiliengesellschaft schweben ganz unterschiedliche Verwendungen der Gebäude, beziehungsweise der Grundstücke vor. Die Palette reicht von Wohnpark bis hin zu Kindertagesstätte. Fünf Gebäude sollen als Reserveschulen oder für sonstigen Unterricht behalten werden. All das wird die Politik am heutigen Dienstag, 4. Februar, während der Sitzung des Betriebsausschusses IMD vorgestellt.
Nachfolgend die geplanten Maßnahmen und jetzigen Nutzungen der Gebäude.
Bezirk Walsum
Die einstige Fridtjof-Nansen-Realschule (Goerdeler Straße 22, Walsum) steht momentan leer. Das Areal soll künftig für Wohnbebauung zur Verfügung gestellt werden. In die Pavillons könnten auch ein Kindergarten einziehen.
Die alte Ochtropschule (Karlstraße 35, Vierlinden) wird derzeit schon als Kita genutzt, ob sie fortan dafür bereitgestellt werden kann, wird derzeit geprüft.
Das Gebäude Frankenstraße (Vierlinden) beherbergt jetzt noch die umgezogene Fridtjof-Nansen-Realschule, soll auf Dauer aber einem Wohnquartier Platz machen.
Die Sonnenblumenschule (Fahrn) soll als Sekundar- oder Realschule zur Verfügung stehen, die Bausubstanz ist durchsaniert.
Bezirk Hamborn
Die Gebäude der alten Anne-Frank-Hauptschule sowie der Gemeinschaftsgrundschule (Holtener Straße 42-44, Röttgersbach) sollen abgerissen und verkauft werden. IMD-Geschäftsführer Uwe Rohde schwebt dort künftig Wohnbebauung vor. Allerdings: „Wir sind noch in der Ideenfindung.“
Die Grundschule Usedomstraße (Neumühl) wird jetzt schon teilweise durch die Stadt genutzt und soll auch künftig als Lager und Archiv dienen.
Die leerstehende städtische Adolph-Kolping-Schule (Gartenstraße 153, Neumühl) und das angrenzende Krankenhaus- und sonstige Areal soll komplett überplant werden. Genaue Details liegen noch nicht vor. Stadt und das Bistum Essen (als Grundstückseigner) wollen in diesem Jahr gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Im Alleingang will das Immobilien-Management das Grundstück nicht vermarkten. Uwe Rohde sieht das städtische Gelände im Gesamtzusammenhang mit dem St.-Barbara-Karree.
Die Comeniusschule (Reichenberger Straße 19, Alt-Hamborn) wird auch künftig als Schule genutzt, das Bauwerk ist saniert.
Bezirk Meiderich
Die ungenutzte Hauptschule Werthstraße (Laar) soll weichen und einem Wohnquartier Platz machen.
Die nur noch von Vereinen teilweise genutzte Grundschule Dislichstraße (Untermeiderich) könnte für betreutes Wohnen und Büros verwendet werden. Auch Nachhilfeunterricht sei dort denkbar. Künstler könnten ebenfalls einziehen.
Die Hauptschule Gartsträucher Straße 54 (Untermeiderich) soll auch nach 2018 für Schulunterricht zur Verfügung stehen – sofern Bedarf besteht.
Das Gelände der ungenutzten Hauptschule Bronkhorststraße 136 (Mittelmeiderich) wird für Wohnen am Landschaftspark und Dienstleister zur Verfügung gestellt.
Die leerstehende Hauptschule Wiesbadener Straße (Obermeiderich) könnte Künstlern dienen, aber auch für Schulungszwecke verwendet werden.
Die Grundschule Koopmannstraße (Obermeiderich) soll nach der Schließung 2015 Dienstleistern als Standort angeboten werden.
Nach der Vorstellung der Vermarktungsprobleme im Betriebsausschuss soll das Thema auch in den einzelnen Bezirksvertretungen erörtert und diskutiert werden. Ein entsprechender Antrag ist allerdings noch nicht formuliert.